Brakel (red). Die Regionalgruppe besteht aus zwölf Mitgliedstädten, welche ihr Vorsitzender, Brakels Bürgermeister Hermann Temme, so erklärt: “In unserem interkommunalen Netzwerk stehen wir alle vor ähnlichen Herausforderungen und haben gemeinsame Ziele.“ Ein Ziel sei es, regionale Schätze zu schützen und diese noch attraktiver zu machen, stellte Temme heraus. „Wir inspirieren uns gegenseitig, indem wir uns regelmäßig intensiv austauschen und in den Berichten aus den Mitgliedstädten die Best-Practise-Beispiele vorstellen.
„Vergangenheit und Zukunft gehören untrennbar zueinander“, betonte auch der stellvertretende Vorsitzende der Regionalgruppe, Bernd Zimmermann. So müsse auch in historischen Stadt- und Ortskernen das Leben pulsieren. Dazu gehörten sowohl Gaststätten und Einzelhandel, als auch Wohnraum und Arbeitsplätze. Die größte Herausforderung sei es, dies alles im Gesamtkontext der schützenswerten Denkmäler zu realisieren. Die Zusammenarbeit, hier neue Konzepte und Handlungsansätze zu erstellen, funktioniere zwischen den Städten hervorragend und die regelmäßigen Sitzungen seien hilfreich und brächten regelmäßig fruchtbare Ergebnisse hervor, erläuterte der Technische Beigeordnete der Stadt Salzuflen.
Ein besonderes Highlight der Sitzung war ein Fachvortrag von Marcus Weiß zum Thema Gartendenkmalpflege. Weiß hob die besondere Dynamik der Gartendenkmale hervor, der man immer wieder durch Pflege und Gestaltung entgegenwirken müsse, erklärt Referent des LWL. Gartendenkmale seien genauso schützenswerte Objekte wie Baudenkmäler, sagte der Experte. Wichtig sei hier, dass man sich mit Gartendenkmälern wissenschaftlich auseinandersetze und darüber im Dialog bleibe. Der LWL bietet hierzu Beratung und auch Empfehlungen an, wie schützenswerte, historische Gärten erhalten bleiben, man Kompromisse finden oder auch über neue Nutzungen nachdenken kann. Oft schlummerten auch in der touristischen Nutzung von Gartenanlagen weitere Potenziale, so Fachmann Weiß weiter.
Zukünftig möchte die Regionalgruppe OWL mit dem Regionale-Projekt „Smart, 3d und historisch.“ historische Innenstädte und Baudenkmäler digital erlebbar machen. Wir planen die letzten Feinheiten und hoffen, dass wir erste Ergebnisse Ende 2022 präsentieren können“, sagte Hermann Temme.
Die nächste Sitzung der Regionalgruppe ist für den kommenden Herbst in Schieder-Schwalenberg geplant.
Foto: Stadt Brakel