Bökendorf (red). Bei strahlendem Sonnenschein und ausgelassener Stimmung feierte Bökendorf über Fronleichnam nicht nur sein traditionelles Schützenfest, sondern auch ein stolzes Jubiläum: 450 Jahre Schützengilde Bökendorf.
Schützenkönig war in diesem Jahr Ulrich Nolte aus Warburg, der seine Lebenspartnerin Ursula Grewe zur Königin erkor – sie selbst trug 2023 bereits die Königswürde. Begleitet wurde das Königspaar von einem festlich gekleideten Hofstaat: Barbara Schoppmeier und Detlef Bargholt, Nadja und Sebastian Ulrich, Janina Gasse und Ralf Schwiete, Christina und Martin Gochel sowie Madlin und Matthias Nolte.
Unter der Leitung von Oberst Mathias Gabsch marschierten die Schützen durch den Ort – musikalisch begleitet vom Musikverein Bökendorf, dem Spielmannszug Hembsen der Freiwilligen Feuerwehr Brakel und dem Spielmannszug Riesel.
Im Zeichen des Jubiläums führte der Festumzug zur Festansprache vor dem Schloss Bökerhof und zur Parade vor der Kirche. Die Ansprache hielt in diesem Jahr Monsignore Andreas Kurte aus Brakel. Ein besonders beeindruckendes Bild bot sich vor dem Schloss: Neben den Bökendorfer Majestäten nahmen auch zahlreiche Gastvereine mit ihren Abordnungen, Majestäten und Hofstaaten teil – darunter Schützen aus Altenbergen, Bellersen, Brakel, Bremerberg, Eilversen, Vörden und Warburg.
Am Abend sorgte der Musikverein Bökendorf im Festzelt für musikalische Unterhaltung. Geehrt wurden dort auch die anwesenden Jubelkönigspaare: Heinz-Josef und Ursula Meier (25 Jahre) sowie Tom Kemper (10 Jahre), der einen Blumenstrauß überreicht bekam.
Der dritte Festtag begann mit dem traditionellen Schützenfrühstück und dem beliebten Eierbier für die Damen. Spannung herrschte anschließend beim Königsschießen: Die Königswürde für das Jahr 2026 errang Benedikt Prohn, der seine Ehefrau Meike Prohn zur Königin ernannte. Neu in diesem Jahr: Die feierliche Umkleidung des neuen Königs fand bereits am Abend statt.
An zwei Abenden heizte die Band „Nightlive“ den Besuchern kräftig ein – getanzt wurde bis in die frühen Morgenstunden.