Höxter (red). Im Rahmen eines Clubmeetings stellte die Heilpraktikerin für Psychotherapie und 1. Vorsitzende Daniela Nowak-Henkel gemeinsam mit dem 2. Vorsitzenden Dr. Peter Kleine die Hospizgruppe Brakel e.V. im Rotary Club Höxter vor.
Rein ehrenamtlich leisten dort ca. 25 Mitarbeitende nach einer entsprechenden Ausbildung neben Sterbebegleitung auch Trauerbegleitung bei unterschiedlichen Zielgruppen. So schilderte Frau Nowak-Henkel, wie schwer es häufig für Eltern ist, den Tod eines Kindes zu verarbeiten. Ebenso berichtete sie aber auch von traumatisierten Kindern, die bereits in jungen Jahren schwere Schicksalsschläge erfahren, diese aber noch nicht verarbeitet haben.
Dr. Peter Kleine, ehemaliger Schuldirektor, berichtete von dem monatlichen stattfindenden Frauencafé „Ankerplatz“ in Brakel in den Vereinsräumen: Es handelt sich um ein niederschwelliges Angebot, welches Trauernde auch ohne vorherige Anmeldung wahrnehmen können. Häufig ist dies der Beginn eines gemeinsamen Weges durch eine schwere Zeit. Die Arbeit der Trauerbegleiter ist zeitweise sehr intensiv. Dabei fällt es häufig schwer, die richtige Balance zwischen Nähe und Distanz zu finden.
„Wir schenken Zeit - denn immer mehr Sterbende, aber auch Trauernde vereinsamen“, fasst Daniela Nowak-Henkel die Arbeit der Hospizgruppe - nach einem in manchen Momenten sehr nachdenklich stimmenden Vortrag- zusammen.
Als Serviceclub engagiert sich der Rotary Club Höxter traditionell sowohl bei lokalen als auch bei internationalen Projekten. Um es nicht nur bei Worten des Dankes für die ehrenamtliche Arbeit des Vereins zu belassen, wurde ein symbolischer Scheck in Höhe von 2.000,- € an die Hospizgruppe Brakel e. V. zur Förderung der Kinderhospizarbeit übergeben. Frau Nowak-Henkel freute sich sichtlich über die Zuwendung und stellte eine Verwendung für die Ausbildung weiterer Trauerbegleiter in Aussicht.
Foto: Rotary Club Höxter