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Mittwoch, 30. Oktober 2024 Mediadaten
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(v.l.n.r.) Ingrid Heuchel, Johannes Rasche, Daniel Schmereim, Bürgermeister Hermann Temme, Jürgen Bröker. (Auf dem Foto fehlt Ewald Hanisch)

Bellersen (red). Auf dem Friedhof in Bellersen wurde jetzt im Frühling eine neue zentrale Gedenkstätte mit einem angrenzenden Urnengrabfeld neu gestaltet. Aktuell sind 18 Grabstellen eingerichtet worden. Weitere 18 werden nach Bedarf folgen. Die Idee zum neuen Urnengrabfeld kam von den Bürgerinnen und Bürger aus Bellersen. Der Bezirksausschuss Bellersen hatte die Anregung zur Neugestaltung an die Stadtverwaltung herangetragen. Das bestehende Feld unter einem Baum in Hanglage erschien nicht mehr geeignet, unter anderem war es nicht barrierefrei.

Gemeinsam mit dem städtischen Friedhofsamt sind die Pläne umgesetzt worden. Bürgermeister Hermann Temme, Daniel Schmereim, Ingrid Heuchel, Johannes Rasche und Jürgen Bröker haben bei einem Ortstermin das neue Urnenfeld und die Gedenkstätte in Augenschein genommen. „Ich danke dem Bezirksausschuss Bellersen, Frau Heuchel und Herrn Rasche sehr herzlich dafür, dass sie sich tatkräftig für die Neugestaltung eingesetzt und eingebracht haben. Es ist wichtig, dass unsere Friedhöfe als Erinnerungsorte auf die Bedürfnisse der Angehörigen abgestimmt und deren Wünsche direkt aufgenommen werden“, lobte der Bürgermeister die Arbeit zum neuen Gedenkort. 

Zum Hintergrund:

Bezirksausschussvorsitzender Ewald Hanisch, Bezirksverwaltungsstellenleiter Daniel Schmereim und die Bellerser Glaskünstlerin Ingrid Heuchel, Kreativhof Bellersen, hatten in vielen Gesprächen und Ortsterminen Anregungen und Beispiele von anderen Friedhöfen diskutiert. Ingrid Heuchel hat für den Gedenkort den künstlerischen Grabstein ihrer Eltern für die Neugestaltung zur Verfügung gestellt. Zusammen mit Wolfgang Baum, Steinbildhauer aus Lichtenau, hat sie den Stein umgearbeitet. So wurden die Inschriften auf dem Stein entfernt und  Verzierungen mit Glaselementen angebracht. Die Skulptur hat in der Mitte der Gedenkstätte ihren Platz gefunden. Die Stadt Brakel hat die Pflasterarbeiten umgesetzt.

Bezirksverwaltungsstellenleiter Daniel Schmereim hatte den Plan für die Neugestaltung erarbeitet. Im südöstlichen freien Bereich auf dem Bellerser Friedhof sollte danach ein neues Urnengrabfeld mit leichter Begehbarkeit auch für ältere und gehbehinderte Mitbürger entstehen. Außerdem sollte eine würdige Gedenkstätte mit hoher Aufenthaltsqualität integriert werden. Die Gedenkstätte ist auch für Menschen gedacht, deren Angehörige an einem anderen Ort bestattet sind. Die Ruhebank, die Kerzenschale sowie die Platzhalterplatten wurden von Johannes Rasche gestiftet, dessen kürzlich verstorbene Ehefrau als erste auf dem neuen Urnenfeld bestattet wurde. „Zahlreiche Bellerser Bürger haben sich inzwischen positiv geäußert und von einer Bereicherung des Bellerser Friedhofs gesprochen“, so Ewald Hanisch.

Foto: Stadt Brakel

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