Kreis Höxter (red). Beim landesweiten Probealarm am Donnerstag, 9. März 2023, werden zur gleichen Zeit in ganz Nordrhein-Westfalen die Systeme zur Warnung der Bevölkerung getestet. Pünktlich um 11.00 Uhr werden am NRW-Warntag auch im Kreis Höxter flächendeckend die Sirenen ertönen. „Der Test startet mit einem einminütigen Dauerton, der Entwarnung bedeutet“, erläutert der Leiter der Abteilung Feuer-, Katastrophen- und Zivilschutz des Kreises Höxter, Stefan Nostitz. Um 11.05 Uhr sei dann eine Minute lang ein an- und abschwellender Heulton zu hören. „Bei einem realen Katastrophenschutzfall fordert dieses Warnsignal dazu auf, sofort ein Radio einzuschalten, um nähere Informationen zu bekommen“, erklärt er. Um 11.10 Uhr folgt dann erneut ein einminütiger Dauerton.
Getestet wird am landesweiten Warntag auch der Mobilfunkdienst „Cell Broadcast“. Damit können Warnnachrichten direkt auf das Handy oder Smartphone geschickt werden. „Mit keinem anderen Warnkanal können wir mehr Menschen direkt erreichen“, sieht der Leiter des Fachbereichs öffentliche Sicherheit des Kreises Höxter, Matthias Kämpfer, in dem Mobilfunkdienst „Cell Broadcast“ eine „wichtige Ergänzung der Warnsysteme“. Mit einem markanten Signalton wird eine Nachricht angekündigt, die im Ernstfall über die aktuelle Gefahrenlage informieren würde. Eine Entwarnung erfolgt auf diesem Kanal am Warntag nicht.
Nicht alle Handys und Smartphones können Cell-Broadcast-Nachrichten empfangen. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) informiert auf seiner Homepage, welche Mobilfunkgeräte die Warnnachrichten empfangen können. Auch wird erklärt, welche Einstellungen wichtig sind. So muss das Smartphone angeschaltet sein und darf sich nicht im Flugmodus befinden.
Nachrichten können die Bürgerinnen und Bürger auch über die WarnApp NINA empfangen. Sie warnt allerdings nur diejenigen, die sich die App auf ihrem Smartphone eingerichtet haben. „Unser Ziel ist es, über die Warnmittel für mögliche Gefahrenlagen zu informieren und zu sensibilisieren“, sagt Kämpfer. Sinnvoll im Sinne der Notfallvorsorge sei eine Bevorratung mit Getränken und Lebensmitteln für rund zehn Tage. Dazu gehörten auch Haushaltskerzen, Taschenlampen, Batterien, Hausapotheke, Feuerlöscher, Decken, Wassereimer, Hygieneartikel. „Es ist vorausschauend, für einen Notfall vorbereitet zu sein, der hoffentlich nie eintreten wird“, so Kämpfer.
Mehr Informationen: www.warnsysteme.kreis-hoexter.de.
Foto: Kreis Höxter