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Sonntag, 22. Dezember 2024 Mediadaten
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Kreis Höxter (r). Wie die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe mitteilt, werden die dem Kreis Höxter zugewiesenen Impfstoffkontingente aktuell vollständig für die Versorgung der über 80-Jährigen sowie für Angehörige priorisierter Berufsgruppen, insbesondere Lehrkräfte an Grund- und Förderschulen oder Kindertageseinrichtungen, benötigt.

„Wir können es nicht ändern, aber es ist zurzeit nicht genügend Impfstoff verfügbar, um Personen mit Vorerkrankungen, die nach der Coronavirus-Impfverordnung der Priorisierungsgruppe 2 zugeordnet sind, ein Impfangebot machen zu können“, bittet Dr. Jens Grothues, medizinischer Leiter des Impfzentrums des Kreises Höxter in Brakel, um Verständnis. Deshalb weist er noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass Personen mit Vorerkrankungen der Priorisierungsgruppe 2 aktuell nicht berechtigt sind, im Kreis Höxter Impftermine zu buchen.

„Wir haben mehr als 10.000 Briefe an Bürgerinnen und Bürger im Kreis Höxter verschickt, die 80 Jahre und älter sind, um sie zum Impfen einzuladen“, sagt Matthias Kämpfer vom Kreis Höxter als Leiter des Krisenstabes. Er macht deutlich, dass diese enorme Zahl an Menschen nicht innerhalb weniger Tage geimpft werden könne. Der Leiter des Impfzentrum, Matthias Potthoff vom Kreis Höxter, nennt eine weitere Zahl, die die schwierige Situation deutlich macht: „Von den impfberechtigten Personen der Eingliederungshilfe, Grundschullehrer und Kita-Mitarbeiter sind zurzeit etwa 1.500 ohne Impfung. Sie haben aufgrund des fehlenden Impfstoffs noch nicht einmal einen Termin.“

Auch Potthoff appelliert an die Menschen, noch etwas Geduld aufzubringen. Die Impfzentren dürfen keinesfalls von der in der Impfverordnung festgelegten Priorisierungsreihenfolge abweichen und müssen alle Personen, die nicht zur höchsten Stufe gehören, am Impfzentrum abweisen. „Am Impfzentrum findet die Kontrolle der Impfberechtigung statt. In Bezug auf die Altersgruppen haben diese Berechtigung derzeit ausschließlich Menschen, die 80 Jahre oder älter sind“, erklärt er und hofft, dass auch ältere Menschen mit Migrationshintergrund von dieses Angebot nutzen. „Wer jünger ist und trotzdem einen Termin über die KVWL vereinbart hat, wird im Impfzentrum derzeit keine Impfung erhalten. Dies gilt leider auch für die Lebenspartner.“

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