Borgentreich (red). Nur 17 Minuten nach dem Jahreswechsel wurde die Feuerwehr Borgentreich am 01. Januar 2025 zu einem Großeinsatz alarmiert. In der Neutorstraße wurde ein Dachstuhlbrand gemeldet, bei dem zunächst von Personen im Gebäude ausgegangen wurde. Das Einsatzstichwort lautete entsprechend „Feuer MIG – Menschenleben in Gefahr“. Neben dem Löschzug Borgentreich wurden auch die Löschgruppen Borgholz und Lütgeneder alarmiert. Unterstützt wurde der Einsatz durch den Löschzug Warburg, mit einer Drehleiter, und einem Tanklöschfahrzeug. Zusätzlich waren der Kreisbrandmeister des Kreises Höxter, der Rettungsdienst sowie ein organisatorischer Leiter Rettungsdienst vor Ort. Glück im Unglück: Bereits bei der Ankunft der ersten Einsatzkräfte konnte Entwarnung gegeben werden. Es befanden sich keine Personen mehr im Gebäude.
Eine erste Erkundung ergab zwei Brandherde im Giebelbereich des Dachstuhls – vermutlich ausgelöst durch Feuerwerk. Ein Trupp unter Atemschutz durchsuchte das Innere des Hauses, konnte jedoch keinen weiteren Brand feststellen. Die Brandbekämpfung beschränkte sich auf die Entstehungsbrände im äußeren Bereich des Giebels. Um mögliche versteckte Brandherde auszuschließen, öffneten die Einsatzkräfte Teile des Daches mit Unterstützung der Drehleiter. Mithilfe einer Wärmebildkamera wurden die betroffenen Bereiche kontrolliert. Nach erfolgreicher Brandbekämpfung und Sicherstellung, dass keine Glutnester mehr vorhanden waren, konnten die rund 40 Einsatzkräfte nach mehreren Stunden wieder einrücken. Am Vormittag des 01. Januar führte der Löschzug Borgentreich eine Brandnachschau durch, um mögliche Auffälligkeiten auszuschließen. Auch diese verlief ohne Befund. Dank des schnellen und koordinierten Einsatzes der beteiligten Feuerwehren konnte ein größerer Schaden verhindert werden. Verletzt wurde niemand. Die genaue Brandursache wird nun ermittelt.
Foto: Freiwillige Feuerwehr Borgentreich