Warburg-Bonenburg (red). Während der Jahreswechsel im Kreis Höxter größtenteils ruhig verlief, begann das neue Jahr für die Feuerwehr in Warburg mit einem spektakulären Großeinsatz. Am Neujahrsmorgen gegen 7.38 Uhr wurde eine „unklare Rauchentwicklung“ mit Flammenschein in einem leer stehenden Gebäude an der Ulrich-Thater-Straße in Bonenburg gemeldet. Das betroffene Gebäude, eine bereits als „Brandruine“ bekannte Immobilie, war laut Christoph Fuest, stellvertretender Leiter der Warburger Feuerwehr, schon 2016 Opfer eines größeren Feuers. Vor Ort bestätigten sich die Befürchtungen: Dichter Qualm und Flammen breiteten sich vom Keller bis zum Dach aus.
Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig: Aufgrund der Einsturzgefahr des Gebäudes konnten die rund 60 Einsatzkräfte nur von außen löschen. Unterstützung leistete eine Drehleiter, doch die Löscherfolge blieben zunächst begrenzt. Glutnester in Zwischendecken und Wänden entzündeten sich immer wieder. Um effektiv vorgehen zu können, wurden Bagger angefordert, die Teile des Dachs und der Fassade einrissen, um die Glutnester freizulegen. Der aufwendige Einsatz zog sich bis in den Nachmittag hinein. Die Ursache des Feuers ist derzeit noch ungeklärt. Polizeiliche Ermittlungen konnten bislang nicht beginnen, da die Löscharbeiten oberste Priorität hatten. Gefahr für Menschen bestand laut Feuerwehr glücklicherweise zu keinem Zeitpunkt.
Foto: Freiwillige Feuerwehr Warburg