Bad Driburg (red). So langsam geht die Saison am BILSTER BERG zu Ende. Nach zwei Corona-Jahren war 2022 ein gutes Jahr für die Test- und Präsentationsstrecke im Teutoburger Wald, mit vielen interessanten Veranstaltungen und Begegnungen.
Geschäftsführer Hans-Jürgen von Glasenapp fasst es so zusammen: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Jahr 2022. Nach zwei Corona-Jahren mit seinen diversen Einschränkungen konnten wir 2022 zum Großteil wieder normal arbeiten und zahlreiche Kunden-Events und Veranstaltungen organisieren. Dazu entwickeln wir uns ständig weiter und investieren in moderne Technik und erneuerbare Energien.“
Das älteste Event-Format wiederbelebt
Bereits im März konnte der BILSTER BERG mit der Veranstaltung BILSTER BERG erFahren durchstarten. Dies war der erste Event, den der BILSTER BERG nach seiner Eröffnung im Jahr 2013 organisiert hatte. In diesem Jahr konnten die zahlreichen Besucher wieder die verschiedenen Module der Test- und Präsentationsstrecke im Teutoburger Wald selbst ‚erfahren‘, von der Rundstrecke über den Off-Road Parcours bis hin zur Dynamikfläche. Es war das erste Mal seit Ende 2019, dass diese Veranstaltung wieder stattfinden konnte.
BILSTER BERG mal anders
Danach ging es Schlag auf Schlag. Neben zahlreichen Fahrzeugtests und -präsentationen von Kunden spielte der BILSTER BERG selbst oft eine tragende Rolle, und zwar als Fotomotiv. Unternehmen nutzen die vielfältigen Bereiche des BILSTER BERG, um ihre Produkte ins bestmögliche Licht zu rücken. Aber es gab auch andere Ansätze. Beim Foto-Shooting der Akademie für Mode und Design Düsseldorf sollte das Thema Frauen im Rennsport kritisch hinterfragt werden. So entstanden interessante Fotos, die moderne Frauen auf der Rennstrecke zeigen und die so gar nichts mit den alten Klischees zu tun hatten. Und zur Krönung kommt der BILSTER BERG auch in die Kinos. Für „Manta Manta: Zwoter Teil“ verwandelte sich der BILSTER BERG nämlich in ein Filmset mit jeder Menge Action.
Ein bisschen Rennsport-Feeling
Obwohl der BILSTER BERG keine Rennstrecke im klassischen Sinne ist, kam der Motorsport dennoch nicht zu kurz. So waren im August die Tourenwagen Legenden zur Test- und Einstellfahrten am BILSTER BERG. Im gleichen Monat war auch die RCCO, die populärste Slotcar-Rennserie der Welt zu Gast. Die RCCO, die Slotcar-Racing im Maßstab 1:24 mit echtem Motorsport und der Automobil-Industrie kombiniert, organisierte mit einer eigens dafür aufgebauten Slotcar-Rennbahn ihr Finale am BILSTER BERG. Die große kleine Rennserie macht die Elektromobilität seit über 30 Jahren erlebbar. Interessante Menschen liefern sich spektakuläre Slotcar-Rennen und diskutieren dabei über die Mobilität der Zukunft.
Auch dieses Jahr waren viele Rennfahrer am BILSTER BERG. Allen voran das Trio Walter Röhr, Tim Schrick und Benny Leuchter, die für Sport 1 und die Sendung Triebwerk viele Male die Rundstrecke getestet haben, sowohl zu Fuß als auch im Auto. „Schade, dass man hier keine Rennen fahren darf“, fasst es Tim Schrick zusammen und Benny Leuchter findet, dass diese Strecke ideal zum Testen und Entwickeln ist. Und für Rallye-Legende Walter Röhrl steht fest, dass der BILSTER BERG „einfach eine Herausforderung“ ist.
Hans-Jürgen von Glasenapp sieht nach dieser Saison dem nächsten Jahr positiv entgegen: „2023 feiert der BILSTER BERG sein 10-jähriges Betriebs-Jubiläum. Es war nicht immer ein einfacher Weg und der BILSTER BERG hat viele Entwicklungen durchgemacht. Wir haben es geschafft, den BILSTER BERG international erfolgreich zu platzieren. Der BILSTER BERG ist eines der führenden Unternehmen im Bereich der Test,- Event- und Präsentationsstrecken, welches u.a. auch regelmäßig für die Entwicklung von neuen Antriebstechnologien genutzt wird. Wir wünschen uns nach den Corona-Jahren, dass wir den Aufschwung, den wir 2022 erleben durften, in unser Jubiläumsjahr mitnehmen können.“
Über den BILSTER BERG
Gebaut auf einem Munitionsdepot der NATO Rheinarmee in Bad Driburg, ca. 200 km östlich von Köln gelegen, wurde der BILSTER BERG am 1. Juni 2013 eröffnet. Nach einer Planungszeit von 7 Jahren war dies das erste Mal nach 80 Jahren, dass eine neue Rundstrecke in West-Deutschland den Betrieb aufnahm. Der Formel 1-Architekt Hermann Tilke und die deutsche Rallye-Legende Walter Röhrl waren maßgeblich in die Planung und den Bau involviert. Dennoch wurde der BILSTER BERG nicht vorrangig als Rennstrecke konzipiert. Automobilhersteller mieten den BILSTER BERG oft als Test- und Präsentationsstrecke. Durch das White Label Prinzip der Strecke wird sie auch gerne für Produktpräsentationen und von Filmcrews genutzt.
Zum BILSTER BERG gehören zudem ein Offroad-Parcours, ein Clubhaus, das Restaurant TURN ONE sowie eine Dynamikfläche. Das Projekt kostete 34 Millionen Euro und wurde ausnahmslos privat, von 180 Gesellschaftern, finanziert. Alle Gesellschafter haben die Möglichkeit an ausgewählten Terminen selber auf der Strecke zu fahren.
Foto: BILSTER BERG
