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Montag, 25. November 2024 Mediadaten
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Landrat Friedhelm Spieker, Minister Prof. Dr. Andreas Pinkwart, SparkassenVorstandsmitglied Achim Frohss v.l. Mitte: Meike Lübbe (Wirtschaftsförderung Kreis Herford), Michael Stolte (GfW Höxter), Oliver Gubela (Kreis Minden-Lübbecke, Wirtschaftsförderung), v.l. oben: Albrecht Pförtner (Pro Wirtschaft GT), Brigitte Meier (WEGE mbH Bielefeld), Uwe Gotzeina (Kreis Lippe, Wirtschaftsförderung) und Karin Wiemers (Kreis Paderborn)

Brakel (red). Vor gut 100 Gästen fand am 16. Oktober 2017 die 5. Wirtschaftskonferenz OWL der Arbeitsgemeinschaft der Wirtschaftsförderungen der Kreise in OWL und der Stadt Bielefeld (AG7 OWL) statt. Unter dem Motto „Gewerbeflächen am Limit“ boten sich zahlreiche Einblicke in das Thema sowie Zukunftsaussichten und Strategien. NRW-Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie Prof. Dr. Andreas Pinkwart stellte den Anwesenden die Ansätze des Landes NRW hinsichtlich des Themas in der Landes- und Regionalplanung vor und machte deutlich, dass die in den Regionen von NRW liegenden Körperschaften bei der Anpassung der Planung auf jeden Fall ins Boot geholt werden müssen. Er versprach den Anwesenden, „Schluss zu machen mit unendlich langen Planungs- und Genehmigungsverfahren“.

Die Landesregierung wolle die Entwicklung in den Regionen vorantreiben und die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen, um die Spielräume für Planer und Unternehmen zu erhöhen und Genehmigungsverfahren zu erleichtern. Seine Empfehlung: die Regionalpläne möglichst schnell anpassen. Dazu müsse ein Dialog „auf Augenhöhe“ stattfinden, denn es gebe nur ein Weiterkommen, wenn man sich als Partner begreife. „Was wäre das Land NRW ohne OWL?“, so der Minister am Schluss. Jens-Peter Huesmann erläuterte in seinem Fachvortrag zum Thema, wie die Wirtschaftsflächenentwicklung in OWL planerisch begleitet werden soll. Huesmann bot als Stadtplaner die nötige Einsicht in die regionalen Voraussetzung und Möglichkeiten in OWL und stellte Ergebnisse einer Analyse vor. Huesmann kam zum Schluss, dass die vorhandenen Flächen nicht unbedingt alle notwendigen Voraussetzungen wie beispielsweise Infrastruktur erfüllten oder es möglicherweise auch umweltschutzrechtliche Einschränkungen geben könne und empfiehlt aus planungstechnischer Sicht, ein Angebot an Potenzialen für zusätzliche Wirtschaftsflächen zu schaffen, aus denen bedarfsgerecht Flächen für Neuan- / Umsiedlungen abgerufen werden können.

Die anschließende Podiumsdiskussion zwischen Anke Recklies von der Bezirksregierung Detmold, Bodo Temmen (Gesamträumliche Planung und Stadtentwicklung Bielefeld), Albrecht Pförtner (Geschäftsführer Pro Wirtschaft GT GmbH) und Jens-Peter Huesmann (Drees & Huesmann Planer, Bielefeld) bot noch einmal verschiedene Ansichtsweisen. So waren auf dem Podium Teilnehmer vertreten, die das Thema aus Sicht einer Regionalplanungsbehörde, einer Stadt, eines Kreises und eines Planers beleuchten und diskutieren konnten. „Die Akzeptanz für Industriegebiete schwindet“, so Pförtner. „Uns geht es zu gut.“ Die Möglichkeiten zur Ansiedlung von Gewerbeflächen sind nahezu ausgereizt, sind sich alle einig. Das Problem müsse mit dem Regionalplan nun die nötige Aufmerksamkeit bekommen. Die AG7 OWL ist ein Zusammenschluss der Wirtschaftsförderungen der Kreise in OWL und der Stadt Bielefeld. Jedes Jahr wird die Sprecherfunktion weitergegeben – dieses Jahr ging sie von Oliver Gubela (Kreis Minden Lübbecke, Amt für Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung) an Michael Stolte (Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter mbH). Die nächste Wirtschaftskonferenz findet 2018 in Bielefeld statt.

Foto: GfW

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