Brakel (red). „Unser Meisterschaftsspiel stand bereits unter schlechten Vorzeichen, da wir auf zwei wichtige Stammspieler verzichten mussten und ein weiterer Spieler sehr kurzfristig erkrankt war. Ein Ersatz hier war auf die Schnelle nicht mehr zu organisieren und so mussten wir das zweite Brett frei lassen und lagen gleich mit 0:1 zurück. Dennoch war die recht hohe 2,5:5,5 Niederlage so nicht eingeplant“, berichtet Mannschaftsleiter Dieter Klahold von den Schachfreunden Brakel / Bad Driburg bei ihrem Auswärtsspiel in der Schachverbandsliga gegen die Vertretung aus Tönsberg / Oerlinghausen.
„Recht kurios gestalteten sich dann auch die einzelnen Spielergebnisse, da die fünf Remispartien laut Computeranalyse teilweise noch Hoffnung auf einen Sieg gemacht haben. Die beiden verlorenen Spiele waren ebenso unnötig, da hier mindestens eine Partie klar gewonnen war. Doch der Faktor „Zeit“ ( Beim Schach muss man innerhalb einer gewissen Zeit eine gewisse Anzahl von Zügen machen. ) machte uns einen Strich durch die Rechnung“, so Klahold weiter.
Den Auftakt zur „Remiswelle“ startete Franz Klahold, gefolgt von Alexander Paul, Dieter Klahold, Matthias Fischer und Steffen Beyer am Spitzenbrett. Es stand somit zwar 2,5:3,5, doch mit Blick auf die noch zwei laufenden Partien war alles gut. In horrender Zeitnot übersah Peter Stromberg – ungeschlagen seit 18 (!) Monaten - dann aber eine mehrzügige Gewinnkombination und musste aufgeben. Damit war der Drops gelutscht und zu allem Überfluss verlor dann auch noch Walter Holl in einem Turm / Springer gegen Turm / Läufer Endspiel.
„Dies war wahrlich nicht unser Tag“, so die Schachfreunde unisono. Bereits am 09.02. 10.00 Uhr geht es weiter in einem Heimspiel im Seminartrakt der Stadthalle Brakel. Hier wird es aber sicherlich nicht einfacher, trifft man nämlich auf den bisher noch ungeschlagenen Spitzenreiter TuS Brake.