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Mittwoch, 27. November 2024 Mediadaten
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Bei einer Vor-Ort-Begehung im Satzer Moor konnten sich die Teilnehmer aus Naturschutz und Politik ein eigenes Bild an der Vorhabensfläche zur geplanten Regeneration der Moorbecken machen.

Bad Driburg (red). Nach 20 Jahren sollen zwei im Satzer Moor gelegene Moorbecken wieder aktiviert werden. Der Eigentümer, Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff, investiert rund 100.000 Euro in die Maßnahme. Dass Moore für eine gesunde Umwelt erstaunliches leisten, ist inzwischen wohlbekannt. Dass Bad Driburg ein Naturheilbad mit Moorbehandlungen ist, weiß selbst manch Einheimischer nicht. An der B64 zwischen Bad Driburg und Herste gelegen, findet man das fast 14 Hektar große Satzer Moor, das 2003 unter Naturschutz gestellt und seitdem sich selbst überlassen wurde.

Das Gebiet liegt in privater Hand. Der Eigentümer, Graf von Oeynhausen-Sierstorpff, will jetzt die Austrocknung stoppen und zwei Moorbecken regenerieren. „Seit 2020 sind wir dazu in den Vorbereitungen“, so Graf Oeynhausen. „Dem Antrag zur Wiedernutzung der Moorbecken hat der Naturschutzbeirat einstimmig in seiner Sitzung Anfang Februar zugestimmt.“ Zuvor gab es mit rund 35 Teilnehmern, darunter Dr. Kathrin Weiß (Naturschutzbehörde Kreis Höxter), Frank Grawe (Wissenschaftlicher Leiter Landschaftsstation Kreis Höxter) und Graf Oeynhausen, eine Vor-Ort-Begehung im Satzer Moor an der Vorhabensfläche. Die finalen Anträge liegen nun zur Genehmigung beim Kreis Höxter.

Kreislaufaktivierung zum Nutzen von Tier- und Pflanzenwelt

Historisch wurde das Satzer Moor bereits in der Vergangenheit für den Torfabbau und die Torfablagerung genutzt. Durch das Niedermoorgebiet fließt die Aa – weit über 100 Pflanzenarten finden sich hier. „Im Zuge der Regeneration der Moorbecken soll sich hier nicht nur wieder ein Auenwald entwickeln, sondern auch neuer Lebensraum für die Tierwelt entstehen“, so Graf Oeynhausen. Für Frank Grawe ist die Instandsetzung der Moorbecken eine Fügung, die dem Kreis Höxter aufwendige Pflegemaßnahmen erspare. „Für eine Nutzung der Moorbecken müssen regelmäßig die randlichen Gehölze runtergeschnitten werden. Dadurch entsteht eine flussauenähnliche Dynamik, die die Geburtshelferkröte benötigt“, erklärt Grawe.

Denn, so Grawe weiter, naturnahe Auen gebe es in unseren Landschaften nicht mehr. Im Satzer Moor könne man die für die Kröte notwendigen Habitatsansprüche wiederherstellen. „Die Geburtshelferkröte braucht flache Gewässer, die nicht bewachsen sind und sich schnell erwärmen, damit die Larven schnell wachsen.“ In den letzten Jahren habe man leider mehrere Orte für die Geburtshelferkröte verloren. „Mit der Regeneration der Moorbecken wird somit auch neuer Lebensraum für die Kröte geschaffen.“

Nach den vorliegenden Plänen soll die aktive Regeneration der beiden Moorbecken noch im Frühjahr 2023 gestartet und dann auch in den Torfkreislauf der Moorteiche im Gräflichen Park eingebunden werden.

Foto: Volker Schwartz / UGOS Gräflicher Park

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