Gehrden (red). Nach langer Corona-Pause wurde erstmals wieder mit Hilfe der Förderung durch die Bundesregierung im Rahmen von NEUSTART KULTUR aus dem Förderprogramm IMPULS von Chor & Friends Gehrden ein Konzert angeboten.

Dabei hatte der Gemischte Chor St. Cäcilia erstmals - auch coronabedingt - zwei Ensembles gebildet und neben den Chormitgliedern auch Projektsänger für das Konzert-Projekt begeistern können. Beide Ensembles, "Chor & Friends Gehrden" und der Impuls-Chor "Just4Fun", die sich aus insgesamt 54 gesang- und musikbegeisterten Sängerinnen und Sängern aus umliegenden Orten und Städten zusammensetzten, bewiesen, dass Gesang der soziale Kitt für das gemeinschaftliche Zusammenleben - auch in Krisenzeiten - sein kann.

Unter der musikalischen Leitung von Elmar Hüpping und Bernd Gemke wurde deutsch- und englischsprachiges Liedgut aus der Pop- und Schlagerwelt dargeboten. Die musikalische Begleitung oblag der Inklusivband "Alltogether" mit dem Bandleader Bernd Gemke sowie Antonia Gemke (Keyboard) und Reinhard Burchhardt (Gitarre) Die musikalische Leitung selbst lag in den Händen von Elmar Hüpping und Bernd Gemke.

Chor & Friends Gehrden präsentierte unter anderem ein Udo Jürgens Medley, So soll es sein, 80 Millionen, Auf uns, An Tagen wie diese sowie die Partyhits " Amsterdam, Amarillo und Sweet Caroline".

Just4Fun ging kurzfristig im Projekt auf das aktuelle Weltgeschehen in der Ukraine ein und warb für Frieden in der Welt durch die Präsentation eines Cranberries-Medley, wo im Song "Zombie" der Nordirlandkonflikt und im Song "War Child" der Bosnien-Krieg von 1992 - 1996 thematisiert wurde. Zudem wurden die Lieder "Sweet Dreams" und "Stand by me" gesungen.

Melodische Töne, sowie einzigartige Song-Texte der Inklusiv-Band Alltogether unter der Leitung von Bernd Gemke, sowie einzelne Solo-Stücke ("We will rock you" - Solist: Hermann-Josef Lüke und dem Rap "Heilige Familie" - Solist: Reinhard Burchhardt) und das Mitsingen eines ABBA-Medleys machten das Konzert letztendlich zu einem vollen Erfolg.

Neben den Stimmen des Chores waren die Klänge der Gitarren, des Keyboards oder die rhythmischen Anschläge auf einem Schlagzeug Wegweiser für die Verbindung zwischen Gesang und Musik und der Integration von Menschen mit Handicap. Es gab noch einige Zugaben.

Mit diesem Konzert wurde ein positiver Neustart gewagt sowie Hoffnung und Zuversicht für den Chorgesang in der Zukunft verbreitet.

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