Brakel (red). Bei der Verlängerung der Erlaubnis zur Einleitung von Niederschlagswasser in den Hakesbach für das Regenwassernetz „ehem. Maenhout Kaserne" (heute: Generationen-Park, Seniorenheim, Bökendorfer Grund), wurde der Stadt Brakel seitens der Unteren Wasserbehörde die Auflage zur Errichtung eines Regegenrückhaltebeckens gemacht.
Der Hakesbach, und im späteren Verlauf die Brucht, ist durch zahlreiche Einleitungsstellen aus dem Stadtgebiet hydraulisch überlastet. Bei einer Inaugenscheinnahme der Baumaßnahme sagte Hermann Temme: "An den meisten dieser Einleitungsstellen ist eine Rückhaltung aufgrund fehlender Flächenverfügbarkeit nicht realisierbar, daher wurde für diese Einleitungsstelle eine Kompensationsmaßnahme mit einem nutzbaren Speichervolumen von rund 1.300 Kubikmeter vereinbart." Das betreffende Grundstück sei zuvor im Besitz der Bundesrepublik Deutschland gewesen, die es der Stadt Brakel kostenlos überlassen habe, erklärte der Bürgermeister weiter. „Das Rückhaltebecken wird zur ökologischen Verbesserung des Hakesbach gemäß europäischer Wasserrahmenrichtlinie beitragen", betont Bauingenieur Alexander Frewer, der bei der Stadt Brakel für die Maßnahme zuständig ist. Bisher betreut das Abwasserwerk bereits elf solcher Abwasseranlagen.
Die Baufirma Nolte aus Warburg hat als Mindestbietender den Zuschlag für die Arbeiten bekommen und wird diese planmäßig Anfang April zum Abschluss bringen, das Gesamtinvestitionsvolumen liegt bei knapp 200.000 Euro.
Foto: Stadt Brakel