Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Samstag, 30. November 2024 Mediadaten
Anzeige
Anzeige

Holzminden/Höxter/Beverungen (TKu). Er ist seinem Ziel näher gekommen und auf der Weser ist nun zunächst einmal ein Zwischenhalt für den 300-Tonnen-Trafo für das Westfalen-Weser-Umspannwerk neben dem ehemaligen Kernkraftwerk in Würgassen. Das 96 Meter lange Frachtschiff hat am Sonntagmorgen gegen 10:00 Uhr erst Holzminden und dann Höxter passiert auf dem Weg nach Wehrden, wo das Schiff sich am Montagmorgen auf der Weser quer stellen wird, um an der Fährstelle in Höhe des Eulenkrugs den Trafo auf einen Schwertransporter um zu laden. Wegen des erhöhten Weserpegels hatte sich der Transport um einige Tage verzögert. Der Transformator sollte eigentlich schon längst in Würgassen angekommen sein. Das Frachtschiff kam vom Hersteller des Trafos, der „GE Grid GmbH“ in Mönchengladbach über den Mittellandkanal nach Minden und von dort über die Weser bis nach Hameln. Es gehört zu einem niederländischen Schubverband, der am 9. Februar eigentlich an der Fährrampe Wehrden mit dem Fünf-Millionen-Euro-Trafo anlanden sollte. Aufgrund des Hochwassers lag das Schiff jedoch einige Zeit in Hameln im Hafen fest, weil es die Weserbrücken auf dem Weg nach Wehrden nicht passieren konnte. Nun ist es aber bei strahlendem Sonnenschein an der Fährstelle in Wehrden angekommen. Hunderte Menschen haben das Schiff auf seinem Weg begleitet, gewunken oder Fotos und Filme gemacht, denn auf der Weser sieht man ein so großes Schiff nur noch selten.

Am Montagmorgen soll die Weser für die Schifffahrt komplett gesperrt werden, bevor sich das 96 Meter lange Frachtschiff gegen 08:00 Uhr quer stellen wird, sagte Peter Mittendorf am Sonntagmittag in Wehrden. Er war als Leiter des Wasser- und Schiffahrtsamtes Hann. Münden (Außenbezirk Höxter) vor Ort und hielt telefonischen Kontakt zum Lotsen auf dem Schiff. Mittendorf ergänzt: Zunächst werden Stahlseile über die Weser gespannt und rundum werde die Verladestelle gesperrt für Schaulustige, da die unter Spannung stehenden Stahlseile laut Mittendorf eine erhebliche Gefahr darstellen würden. Dann soll sich das Schiff querstellen, um den Trafo auf einen Spezialtransporter zu verladen. Das geschieht mit Hilfe eines Spezialkrans, der die 300 Tonnen Gewicht auch tragen kann. Er hievt die Herzkammer des Umspannwerkes auf einen Schwerlasttransport-Anhänger, der sich am Montagnacht über Fürstenberg auf der L550, Derental, Meinbrexen und Lauenförde nach Würgassen bewegen soll. Der direkte Weg funktioniere nicht, da die Eisenbahnbrücke vor Meinbrexen im Weg sei, berichtet ein Verantwortlicher des Transportunternehmens. Straßenschilder auf dem Weg weisen bereits darauf hin, dass während des Transportes das Parken an den Straßenrändern verboten ist. Mit weiteren Sperrungen ist zu rechnen.

Der Transport eines 300-Tonnen-Trafos ist nicht alltäglich, vor allem nicht auf der Weser: Das Gesamtgewicht belaufe sich laut einem Sprecher des Verladenetzwerkes sogar auf 453,5 Tonnen. Der Transportlaster wird am Ende eine Gesamtlänge von 39,5 Metern haben, die sich auf 22 Achsen mit fast 150 Rädern des sogenannten Plattformwagens verteilen. Im nächsten Jahr soll ein zweiter, noch schwererer Trafo über die Weser nach Würgassen transportiert werden, wo sie in dem Umspannwerk neben dem früheren Kernkraftwerk auf spezielle Fundamente gesetzt werden. Beide Transformatoren sollen die Stromversorgung der Großstädte Kassel und Göttingen sicher stellen. Das Umspannwerk ist Teil des elektrischen Versorgungsnetzes und dient der Verbindung unterschiedlicher Stromspannungsebenen. Umspannwerke bestehen aus Leistungstransformatoren und Schaltanlagen.

Fotos: Thomas Kube

Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/brakel/premium/WIN_Premium_Eckfeld.gif#joomlaImage://local-images/brakel/premium/WIN_Premium_Eckfeld.gif?width=295&height=255