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Samstag, 30. November 2024 Mediadaten
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Lucas Luedecke, Tim Lütkemeier, Bürgermeister Hermann Temme und Franz-Josef Sentler

Brakel (red). Die Treibhausgas-Emissionen müssen global bis 2030 halbiert werden, um die im Pariser Abkommen vereinbarten Klimaziele zu erreichen. Dazu will Ostwestfalen- Lippe (OWL) einen Beitrag leisten und mit gutem Beispiel vorangehen. 71 Landrätinnen und Landräte, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister haben deshalb im Sommer dieses Jahres in einem gemeinsamen Kommuniqué ihre Absicht erklärt, Vorreiterregion für den Klimaschutz und für die Kreislaufwirtschaft zu werden. Vor allem der Ausbau der Photovoltaik soll mit einer „Solaroffensive OWL“ vorangetrieben werden. Auch die Stadt Brakel war durch Bürgermeister Hermann Temme vertreten. Der erste Bürger der Stadt sagte: „Wir müssen den Ausbau erneuerbarer Energien gemeinsam vorantreiben und als Vorbild fungieren.“

Nun hat das Land NRW vor Kurzem ein Förderprogramm für die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf kommunalen Gebäuden zusammen mit einem Batteriespeicher (progres.nrw) mit einer Förderquote von maximal 90 Prozent gestartet. Gefördert werden darin für Kommunen die Beratungsleistungen zum Photovoltaikausbau sowie die Anlagen für den Eigenverbrauch inklusive Batteriespeicher für eigene Liegenschaften. „Die Stadtverwaltung Brakel wird fristgerecht Anträge für die Beratung sowie die Errichtung der Photovoltaikanlagen stellen“, sagt Bürgermeister Hermann Temme. „Nach der Bewilligung werden wir einen Planer beauftragen, mit den Voruntersuchungen zur Statik und Standsicherheit auf den Gebäuden zu beginnen, denn Solarenergie ist mittlerweile so günstig, dass wir sie überall nutzen können.“ Bei Feststellung der Eignung solle anschließend die Photovoltaikanlage installiert werden, erklärt der erste Bürger der Nethestadt.

Kommunen hätten beim Klimaschutz eine Schlüsselfunktion, besonders im Hinblick auf den Schutz der Lebensgrundlagen der zukünftigen Generationen, sagt Temme. „Deshalb müssen wir diese auch wahrnehmen“, betonte der Bürgermeister abschließend.

Insgesamt wurden zwölf kommunale Gebäude ermittelt, bei denen eine Anlage möglich ist: Kita Gehrden, Bauhof, Jugendfreizeitstätte, Gemeinschaftsgrundschule Teilstandort Hembsen, Kita Bökendorf, Kita Hembsen, Sporthalle Lütkerlinde, Mensa der Gesamtschule, Gemeinschaftsgrundschule Brakel, Kita Istrup, Kita Riesel und Kita Frohnhausen.

Bereits für private Investoren wurden folgende Dächer folgender städtischer Liegenschaften zur Verfügung gestellt: Feuerwehrgerätehaus Bökendorf, Gemeinschaftsgrundschule Brakel, Feuerwehrgerätehaus Brakel, Bauhof Salzlager, Stadthalle, Gesamtschule Brakel, Feuerwehrgerätehaus Erkeln, Gemeindehalle Hembsen und Gemeindehalle Rheder.

Die Stadt rechnet mit etwa 435.000 Euro Gesamtkosten zuzüglich der Planungskosten.

Foto: Stadt Brakel

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