Brakel (red). Soll im Wasserversorgungsgebiet der Stadt Brakel durch die Errichtung und den Betrieb einer dauerhaften, zentralen Trinkwasserenthärtungsanlage der Härtegrad des Trinkwassers spürbar auf einen mittleren Härtegrad reduziert werden? Diese Frage stellte das Wasserwerk seinen Kundinnen und Kunden in den vergangenen vier Wochen. Jeder Haushalt hatte schriftlich und auch online die Möglichkeit über diese Frage abzustimmen.
An der Kundenumfrage haben sich insgesamt 35 % (1623 Haushalte) der Brakeler Haushalte beteiligt. Davon sprachen sich 64 Prozent für und 36 Prozent der Abstimmungsberechtigten gegen eine zentrale Trinkwasserenthärtung aus. Rund die Hälfte aller Fragebögen wurden digital ausgefüllt. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass pro Haushalt nur eine Stimme in das Gesamtergebnis eingerechnet wurde. Der technische Leiter des Wasserwerkes , Christof Münstermann, sagte: „ Bei der Auswertung wurden alle versehentlich doppelt abgegebene Stimmen herausgefiltert, trotzdem zeigt die erfreulich gute Beteiligung an der Umfrage, dass das Thema Trinkwasser einen hohen Stellenwert bei den Brakeler Bürgern genießt.“ Die Umfrage diene dazu, eine sachgerechte Abwägung vorzunehmen, sagte Brakels Bürgermeister Hermann Temme.
„Das Projekt ist komplex und von großer Tragweite und bedeutet finanziellen Aufwand und auch finanzielle Auswirkungen auf jeden einzelnen Brakeler Haushalt,“ betonte der erste Bürger der Nethestadt. Das Projekt solle transparent und anschaulich für die Bürgerinnen und Bürger begleitet werden. Diese Ergebnisse und eine mögliche weitere Vorgehensweise werden am Donnerstag, 30. November im öffentlichen Teil der Betriebsausschusssitzung beraten.