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Sonntag, 27. Oktober 2024 Mediadaten
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Brakel (red). 20 Linden und 9 Rosskastanien sollten für eine Umgestaltung des Kirchhofplatzes "St. Michael" in Brakel gefällt werden. Als Renate Judith und Hans-Georg Harrer vom Brakeler Ortsverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN dies von ihren Fraktionsmitgliedern im Brakeler Stadtrat hörten, haben sie schnell vor Einbruch der Wintersaison, in der vor allem Bäume gefällt werden, eine Untersuchung von einem Fachmann organisiert. Dieser stellte nach Augenschein fest, dass die bis zu 170 Jahre alten Bäume gesund zu sein scheinen. Allerdings müssten die Bäume möglichst halbjährlich kontrolliert werden. Hin und wieder sind kostenpflichtige baumchirurgische Maßnahmen erfolgt. Genaue Beobachtungen und das Entfernen von Totholz zur Verkehrssicherheit sollte auch in Zukunft gewährleistet werden. Allerdings hatten acht Bäume im Wurzelbereich eine rote Markierung aufgesprüht bekommen, so dass davon auszugehen war, dass diese in nächster Zeit gefällt werden sollten. Eile war darum geboten.

Da Bäume gerade in Zeiten der Klimakrise besonderen Schutz genießen, ist aufgrund der "Ordnungsbehördliche Verordnung zum Schutz von Naturdenkmalen innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile und des Geltungsbereiches von Bebauungsplänen im Kreis Höxter" von 2004 ein Antrag auf Eintragung in die Naturschutzdenkmalliste des Kreises gestellt worden. Gleichzeitig haben sich die Grünen an die Obere Landschaftsschutzbehörde der Bezirksregierung Detmold gewandt.

Leider hat der Kreis Höxter diesen Antrag abgelehnt, jedoch anerkannt, dass der Baumkreis generell erhaltungswürdig sei. Eine kommunale Baumschutzsatzung, die es in keiner der Städte des Kreises Höxter gebe, hätte diese Bäume unter Schutz stellen können. Nach Auskunft bei der Stadtverwaltung Brakel, stehe der gesamte Kirchplatz samt Baumkreis unter denkmalpflegerische Aufsicht des Landschaftsverbandes Westfalen in Münster, der die Sanierungsmaßnahmen begleite. Auflage des Denkmalschutzes sei nach Aussage des Bauamtes der Stadt Brakel der Erhalt des Baumkranzes der St. Michaels Kirche.

Die Brakeler Grünen freuen sich über diese Aussage. Für manche Anlieger sind Laubbäume eine Problem, weil Laub in großen Menge anfällt. "Bäume machen Dreck" ist eine oft gehörte Aussage. Das Bewusstsein, dass ein alter, ehrwürdiger Baum ein Geschenk ist, dass er etwas Besonderes darstellt, ist bei vielen nicht vorhanden. Für das innerstädtische Kleinklima haben Bäume eine besondere vielfältige Bedeutung. Sie nehmen nicht nur CO2 auf, sondern produzieren Sauerstoff, filtern Staub und Abgase und vermindern die Überhitzung.

Sie erhöhen die Luftfeuchtigkeit und die Biomasseproduktion, stellen einen Lebensraum für Tiere und Pflanzen dar und sind zugleich Lärm- und Sichtschutz. Nicht zuletzt dienen sie dem Menschen als Erholungsraum. In Brakel sind sie von kulturgeschichtlicher, stadtbildprägender Bedeutung. Erleichtert stellt Renate Judith fest: "Wir sind froh, dass die Bäume den Winter überlebt haben und hoffentlich noch viele Jahre uns erhalten bleiben."

Foto: Harrer

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