Brakel (TKu). Glück gehabt! Der Brakeler Karnevalsumzug ist am vergangenen Samstag bis auf ein etwas laues Lüftchen vom Unwetter verschont geblieben! Aufgrund des erneuten sonntäglichen Sturmgeschehens inklusive Dauerregen ist der Karnevalsumzug der Karnevalsgesellschaft Rot-Weiße-Garde e.V. in Bad Driburg dagegen am Sonntag aus Sicherheitsgründen ausgefallen. Dort war allerdings das Festzelt zum Feiern geöffnet, wie die Rot-Weiße-Garde e.V. Bad Driburg auf ihrer Facebookseite bekannt gegeben hat. In Brakel hieß es am Samstag wieder einmal dreimal von Herzen „Brakel Radau!“.
Und mit viel Krawall und Radau ist der Karnevalsumzug in Brakel auch durch die Straßen und Gassen gezogen dazu mit lauter Musik und „Tamtam“, während tausende Besucher die Straßenränder säumten. Bonbons, Kamelle, Waffeln oder allerlei anderer Kleinkram wechselten die Besitzer, worüber sich insbesondere die Kinder sehr gefreut haben. 40 Fußgruppen und Motivwagen haben das bunte närrische Treiben wieder zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht. Vorneweg wurde wie jedes Jahr wieder Mark Elberg, Präsident des Karnevalsvereins „Brakel Radau“ (www.brakelradau.de) mit einem Pickup gefahren, zusammen mit seinem Vizepräsidenten Thomas Koch. Die ihm folgenden bunten Umzugswagen waren wieder mit aktuellen Themen bestückt, die Sturmschäden, die Plage der Borkenkäfer, Fridays for Future oder ganz einfach die Landwirtschaft widerspiegelten.
Während Donald Trump die vergangenen Jahre viel Haare lassen musste und im Brakeler Umzug sehr präsent war, war es in diesem Jahr die schwedische Klimaaktivistin “Greta”, die sich gleich doppelt auf ihrem Atlantic-Boot befand aber auch „Der Wendler“. Dessen Liedtitel „Egal“ war ebenfalls omnipräsent. Stark umjubelt wurde der Wendler zwar nicht, dafür aber das amtierende Prinzenpaar Anja die Erste (Kruse) und Stefan der Dritte (Kruse) auf ihrem Motivwagen sowie das Kinderprinzenpaar Mika der Erste (Bentler) und Johanna die Erste (Reinold). Als Themenwagen unterwegs waren die Minions, Super Mario, die Pokemons, die Wikinger, die „New Kids“ aus Maaskantje (Holland) oder aber auch Puh der Bär mit Bibi Blocksberg. Fette Beats und harte Bässe bestimmten den Straßenkarneval. Einmal im Jahr müsse das so sein, meinte ein junger Umzugsteilnehmer.
Für die Sicherheit sorgten neben der Polizei, der Feuerwehr, dem Rettungsdienst und den Hilfsorganisationen unzählige Ordner*innen, von denen viele aus Nieheim kamen, um die Gastvereine in Brakel zu unterstützen.
Fotos: Simone Kube