Brakel (red). „Alleen dienten in früheren Zeiten als klare Abtrennung von Feldern und Wegen und spendeten Schatten“, sagte Georg Tegetmeier, Ortsheimatpfleger in Riesel. Am früheren Hellweg, der Buchenallee zwischen Riesel und der Rieseler Waldkapelle wurden nun neue Bäume gepflanzt.

60 Rotbuchen stehen dort, 40 von ihnen waren allerdings stark beschädigt. Aus Sicherheitsgründen mussten sie gefällt werden. Durch Witterungseinflüsse der letzten Jahre, zum Beispiel der heftige, späte Frost im März 2013, haben die Bäume stark gelitten und wiesen bei der Fällung einen schwarzen Faulkern auf. „Langfristig hätten sie aus Sicherheitsgründen sowieso gefällt werden müssen“, erläuterte Tegetmeier weiter. Das Risiko sei einfach zu groß gewesen.

Schon vor 200 Jahren standen an gleicher Stelle Rotbuchen. „Die Rotbuche ist ein heimischer Baum und passt am besten dort hin“, weiß der Rieseler Ortsheimatpfleger.

Die circa sechs Jahre alten Bäume wurden von der Firma Garten- und Landschaftsbau Georg Tegetmeier eingepflanzt. Zu seinem 25-jährigen Betriebsjubiläum hatte Tegetmeier statt Geschenke um Spenden gebeten, die er nun in das Baumprojekt gesteckt hat. Nicht nur die Spenden, sondern auch die Maschinen, Fahrzeuge und Mitarbeiter hat der Rieseler kostenfrei zur Verfügung gestellt. Bürgermeister Hermann Temme dankte Georg Tegetmeier, seiner Familie und seiner Belegschaft für das Engagement für die Rieseler Allee. Ergänzend fügte er hinzu: „Wer Bäume pflanzt, leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.“ 

Die frisch gepflanzten Rotbuchen sind etwa sechs Jahre alt und wurden in der Baumschule Pieper gezogen. Besonders in den ersten Jahren ist ein sorgsamer Schutz der Pflanzen erforderlich, deshalb werden sie bis zum Astanfang mit einem Schutz umwickelt. Für die Bewässerung ist die Stadt Brakel zuständig. Bürgermeister Temme freute sich über die neue Bepflanzung und darüber, dass die Rieseler Allee nun wieder risikofrei passiert werden könne.

Foto: Stadt Brakel