Brakel (red). Die Freude über die Anlage eines neuen Kunstrasenplatzes im Brakeler Schulzentrum ist groß: „Diese Entscheidung ist im Rat fraktionsübergreifend betroffen worden“, sagte Bürgermeister Hermann Temme. Der Schulsport werde durch den neuen Platz, der ein Investitionsvolumen von 733.583 Euro hat, deutlich verbessert. Und auch für Vereine seinen Trainingsmöglichkeiten sehr gefragt, erklärte Temme weiter. Geplant hat die Anlage das Osnabrücker Büro Pätzold + Snowadsky. Dieses hat bereits Referenzen aus den Olympiastadien Kiew und Berlin vorzuweisen. Auch im Herbst und Winter wird der neue Platz wichtige Trainingsmöglichkeiten bieten, denn er wird mit sechs neuen Flutlichtmasten und neuster LED-Technik ausgestattet. Ein Licht– und Schallschutzgutachten ist angefertigt worden, die Anwohner wurden frühzeitig informiert. Der neue Ballfangzaun wird etwas höher werden, als der vorhandene Zaun.
Die Zaunmatten werden gummigelagert, sodass sich auch auf diese Weise der Lärm reduziert. Der Platz wird mit einem alternativen Füllstoff belegt, dieser sei unbedenklich und risikoarm, sagt Norbert Loermann, Leiter des Fachbereichs Bürgerservice. Der Platz wird 3530 Quadratmeter groß. Von den Gesamtkosten in Höhe von 733.583 Euro entfallen 400.000 Euro auf den Bau des Kunstrasenplatzes. Dieser wird wiederum zu 90 Prozent aus Mitteln des Kommunalinvestitionsförderungsgesetz finanziert. Auch aus dem Investitionspaket Soziale Integration bekommt die Stadt Brakel 90 Prozent Förderung. Der Betrag von 186.830 Euro wird für Abbrucharbeiten, die Flutlichtanlage und den Ballfangzaun verwendet. Zunächst wird als Untergrund eine Schicht Schotter eingearbeitet. Darüber kommt eine elastfizierende Schicht und zum Schluss werden Sand und Granulat aufgetragen. Dies sei aber, laut Aussage von Bauleiter David Wasserfuhr, nur möglich, wenn das Wetter mitspielt.
Bei Regen könne das Material nicht verarbeitet werden, sagte der Experte. In weiteren Schritten seien auch die Umgestaltung und Modernisierung des Beach-Volleyball-Feldes, des zweiten Sportplatzes und der Leichtathletikanlage geplant.
Foto: Stadt Brakel