Brakel (red). "Gleichstellung bezieht sich auf alle relevanten Gesellschaftsbereiche und wirkt in alle Bereiche hinein", sagte Bürgermeister Temme bei der Vorstellung der neuen Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Brakel, Carla Drewes und ihrer Stellvertreterin Ulrike Nolte. In vielen städtischen Bereichen ist heutzutage das berufliche Engagement von Frauen – auch in wichtigen Führungspositionen – selbstverständlich, erklärte der Bürgermeister. Aber das große Ziel, Rollenklischees aufzubrechen und den gesellschaftlichen Wandel für Frauen und Männer voranzubringen, sei noch lange nicht erreicht.
"Die Gleichstellung von Frau und Mann umfasst eine breite Themenvielfalt, die vom Persönlichen, über das Berufliche bis hin zum gemeinschaftlichen Zusammenleben reicht", sagte Carla Drewes. "Allein aus diesem Grund geht Gleichstellung jede und jeden von uns an, und Jung und Alt stehen dabei gleichermaßen im Fokus." Vor allem die Aspekte der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, der Ausbau der Kinderbetreuung, die Armuts- und Gewaltprävention, oder die Lohngerechtigkeit spielen hier eine große Rolle.
Nach den gesetzlichen Vorschriften ist die Stadt Brakel verpflichtet, eine Gleichstellungsbeauftragte zu bestellen. Die Gleichstellungsbeauftragte nimmt Anregungen, Fragen und Beschwerden aus der Bevölkerung zum Thema Gleichstellung entgegen, nimmt am Erfahrungsaustausch mit anderen Dienststellen teil, bietet Gesprächstermine für alle Einwohnerinnen (Gespräche sind selbstverständlich vertraulich) an und informiert und klärt zu frauenspezifischen Problemen auf.
Die Gleichstellungsbeauftragte nimmt im Einzelnen folgende Tätigkeiten wahr:
Sie ist Ansprechpartnerin für Bürgerinnen und Bürger und bietet Hilfe und Beratung zu gleichstellungs- und frauenrelevanten Themen. Sie nimmt Stellung zu gleichstellungspolitischen Fragen, prüft Verwaltungsvorlagen auf Ihre Auswirkungen für Frauen und Männer und bringt Veränderungsvorschläge ein. Sie nimmt an einem fachbezogenen Austausch mit allen Dienststellen des Bundes, des Landes und der Kommunen teil. Sie vermittelt Kontakte zu anderen Beratungsstellen und Institutionen. Die Gleichstellungsbeauftragte ist auch für Sie persönlich da wenn Sie Unterstützung oder Hilfe bei der Durchführung Ihrer Rechte benötigen (Hilfe zur Selbsthilfe). Die Gleichstellungsbeauftragte ist auch für Sie persönlich da wenn Sie Informationen oder Auskünfte haben möchten, wenn sie wenn Sie Kontakt zu Frauengruppen oder -verbänden suchen oder wenn Sie Anregungen für die Arbeit der Gleichstellungsstelle geben möchten. Die Gleichstellungsbeauftragte hört Ihnen zu und hilft in Zusammenarbeit mit anderen Beratungseinrichtungen mit Tipps, Hinweisen und Empfehlungen weiter. Sie hilft, Kontakte herzustellen und Antworten auf spezielle Einzelfragen zu suchen.
Weitere Informationen erhalten Sie direkt bei der Gleichstellungsbeauftragten, Carla Drewes (05272/360-1103; c.drewes@brakel
Foto: Stadt Brakel