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Donnerstag, 24. Oktober 2024 Mediadaten
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Brakel (jg). „Nach alter Väter Sitte treffen wir uns am Annentagmontag zum traditionellen Gästeempfang“, richtete Bürgermeister Temme seine Begrüßungsworte an die über 150 Ehrengäste im Gewölbekeller des historischen Rathauses. Der Annentagsempfang diene als Dankeschön für die hervorragende Zusammenarbeit und das gute Miteinander im vergangenen Jahr, erläuterte der Bürgermeister weiter.

Wenn auch nicht jeder einzelne Gast aufgrund der Vielzahl an Ehrengästen mit Namen begrüßt werden könne, eine besondere Personengruppe möchte er ganz besonders begrüße, so Temme und blickte in Richtung der „Grünen Damen“ der katholischen Krankenhaushilfe Brakel.

Seit vielen Jahren leisten die Damen wertvolle, ehrenamtliche Arbeit zum Wohl der Bevölkerung. Sie stehen den Patientinnen und Patienten für Besorgungen, Ratschläge, aber auch für ganz persönliche Gespräch bei ihren regelmäßigen Besuchen zur Verfügung.

„Zuhören“, so Temme, „ist das schwierigste, aber auch wichtigste Gut in diesem Ehrenamt. Es geht hierbei um Nöte, Ängste und familiäre Probleme, mit denen sich die Patienten jederzeit an die ‚Grünen Damen‘ wenden können.“

Mit seinen weiteren Worten erklärte der Bürgermeister, dass der kirchliche Teil des Annenfestes deutlich älter ist 263 Jahre – in diesem Jahr wurde das 263. Annenfest begangen.

Die Heilige Mutter Anna werde in Brakel bereits seit mehr als 500 Jahren verehrt. Dies sei nicht nur während des Annentags und neun Wochen zuvor der Fall, wenn sich viele Gläubige bei den Annennovenen treffen und sich mit ihren Sorgen und Nöten auf den Weg zur Annenkapelle machen.

Dennoch sei die Annenkapelle am Annenfest ein wichtiger Treffpunkt, denn die Prozession und Heilige Messe würden den kirchlichen Höhepunkt des Annentags bilden. „Bereits in den frühen Jahren, es war im Jahr 1755, wurde im jetzigen historischen Rathaussaal, der früher als Gastronomie diente, etliche Gläser geleert. Dies soll auch der heutige Anlass sein, um zu feiern“, so Temme mit Verweis auf die Tradition mit der heimischen Brauerei Rheder, die den Annentag seit dem ersten Jahr mit dem St. Annen Dunkel begleite und daher ein Dank gelte.

Aber auch in den Ortschaften Brakels geht es hoch her. Nicht nur damals, auch heute und dies sei sehr wichtig, denn feiern stärkt die Dorfgemeinschaft und daher können wir als Brakeler stolz darauf sein, dass die Ortschaften Schmechten und Gehrden in diesem Jahr auf das 1050-jährige Bestehen zurückblicken.

Aber nicht nur die positiven Dinge stellte Bürgermeister Temme heraus. Mahnend stellte er den globalen Handelskrieg, der durch Präsident Donald Trump vom Zaun gebrochen wurde, als fraglich dar, aber es gäbe generell auch Erfolge zu verzeichnen.

Auch die Digitalisierung oder den Breitbandausbau stellte Temme auf den Prüfstand. Auch den Verdacht Angela Merkels, Deutschland habe den Anschluss an die Digitalisierung verpasst, thematisierte Temme. „Die alte Bundesregierung, die ja zugleich auch die neue Bundesregierung ist, sprach nach der Bundestagswahl 2013 davon, allen Haushalten einen 50 Megabit-Zugang ermöglichen zu wollen – bis 2018“, so Temme weiter. Doch jetzt sei 2018 und das Ziel sei nicht erreicht worden.

„Im gesamten Kreis Höxter soll unter der Federführung des Kreises Höxter und der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter bis Mitte 2019 ein kreisweites Glasfasernetz mit einer Gesamtlänge von 440 Kilometern entstehen. Die bisher unterversorgten Gebiete ‚weiße Flecken‘ sollen somit von der Landkarte verschwinden“, so Temme mit dem Verweis, dass Firmen und Privatpersonen einen Mehrnutzen aus der Digitalisierung ziehen könnten, wenn die Voraussetzungen geschaffen würden.

Dies liege aber am Monopolisten Telekom, der an den bisher bewährten Altleitungen festhalten wollen, solange diese Gewinne abwerfen. „Aber genug der hitzigen Worte, wir sollten einfach etwas demütiger werden. Perfektion erzeugt nichts, außer leere Hitze“, betonte der Bürgermeister.

Er freue sich, dass so viele Gäste seiner Einladung gefolgt sind und lud die Gäste anschließend auf ein kühles Getränk und einen Imbiss in den Tegetmeier-Biergarten ein.

Fotos: Jörn George

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