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Donnerstag, 24. Oktober 2024 Mediadaten
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Während seines Besuchs trug sich Laumann in das Goldene Buch der Stadt Brakel ein.

Brakel/Höxter (jg). Wie ist es mit der Pflege und der ärztlichen Versorgung im Kreis Höxter bestellt? Diese Frage beschäftigt den Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales Karl-Josef Laumann aus dem nordrhein-westfälischen Landtag, sodass er der Einladung von CDU-Politiker und MdL Matthias Goeken in den Kreis Höxter folgte.

Auf Stippvisite in der Marcus-Klinik

Der Anfang der Reise durch den Kreis Höxter wurde von Laumann in Begleitung von Matthias Goeken und Landrat Friedhelm Spieker in der Marcus Klinik in Bad Driburg gemacht. In den Gesprächen mit den Verantwortlichen informierte sich der Minister unter anderem über den aktuellen Stand hinsichtlich des Verkaufs der Eggeland-Klinik in Bad Driburg.

Diesbezüglich werde er die entsprechenden Stellschrauben drehen, sodass der Interessent für das Objekt und das Areal, die Stadt Bad Driburg, zum Erwerb komme, so Laumann. Derzeitiger Eigentümer ist die BLB (Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW).

Pflegeschule Brakel wird thematisiert

Einen weiteren Stopp legte der Politiker in Brakel ein, um mit den Verantwortlichen der Katholischen Hospitalvereinigung Weser-Egge ins Gespräch zu kommen. Vor Ort informierte sich Laumann auch über den Stand der Pflegeschule. Geschäftsführer Rainhard Spieß informierte im Gespräch, es sei sehr erfreulich, dass neben der Verdopplung der angebotenen Ausbildungsplätze, auch die Nachfrage um das Zweifache gestiegen sei. Alle Plätze seien belegt. Zu Beginn der Pflegeschule standen nur 150 Plätze zur Verfügung.

Mit der Pflegeschule in Brakel werde es den Jugendlichen ermöglicht, einen spannenden Beruf am Menschen zu erlernen - sei es als examinierte Pflegekraft oder gar als Pflegehelfer.

Unternehmen im Kreis Höxter werde somit ermöglicht, Fachkräfte nach der Ausbildung einzustellen. Somit könne nicht nur der Bedarf der Kliniken im Verbund der Katholischen Hospitalvereinigung Weser-Egge abgedeckt werden, sondern auch darüber hinaus, so Geschäftsführer Spieß. 

Grund zur Freude biete auch, dass es derzeit intensive Gespräche mit dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW in Bezug auf das Objekt der ehemaligen Hochschule für Finanzen in Brakel gäbe, so Spieß weiter. In das Gebäude werden ab dem 1. Oktober 2018 23 Studenten der Pflegeberufe einziehen. Dies sei zukunftsweisend, aber bezüglich der Immobilien müssen noch Gespräche geführt werden, betont der Personalchef der KHWE, Ralf Schaum.

Nach aktuellem Stand wird das Objekt zunächst von der Pflegeschule genutzt, doch es gibt weitere Bewerber für das Objekt, sodass unsicher ist, wer in Zukunft in der Immobilie seine Heimat finden wird. „Gleichwohl gibt es im Kreis Höxter noch weitere Interessenten, die sich um den Hochschulstandort bewerben. Hier bleibt es spannend“, so Verwaltungschef Temme. 

„Es müssen noch einige Gespräche geführt werden und die Gesellschafterversammlung muss dem Vorhaben zustimmen“, mahnte Geschäftsführer Reinhard Spieß vor zu früher Freude in Bezug auf einen Standort als Pflegeschule.

Auch müssen Renovierungsarbeiten am Objekt durchgeführt werden, hier stehe die KHWE bereits mit dem Land im regen Austausch sowie in Verhandlung, so Spieß weiter. Als zukünftiger Partner einer möglichen Hochschule für Pflege in dem Objekt steht die Steinbeis-Hochschule bereit. Bürgermeister Hermann Temme unterstützt das Gesamtvorhaben mit aller Kraft. Er würde sich wünschen, dass die Stadt Brakel wieder als Hochschulstandort gelte.

Ärztemangel im ländlichen Raum

Neben der Pflegeausbildung, hob Laumann auch die Zusammenarbeit mit der medizinischen Fakultät in Bielefeld hervor. Da diese als Neubesetzung für den im ländlichen Raum festgestellten Ärztemangel dringend notwendig sei. Aktuell stünde gemäß der kassenärztlichen Versorgung mit 131 Prozent eine Überdeckung zu Buche, die impliziere jedoch eine Altersgrenze von 65 Jahren bei den praktizierenden Ärzten. 

Dies sei allerdings eine Schönrechnerei, heißt es weiter. Realistisch sei eine Grenze von 60 Jahren und hierdurch würde die Versorgung im Kreis Höxter auf unter 100 Prozent fallen.

Anhand eines Beispiels untermauerte Landrat Spieker die aktuelle Lage: Geht ein praktizierender Allgemeinmediziner in den Ruhestand, so müsse diese Stelle mit umgerechnet 1,3 Ärzten aufgefüllt werden, um den gleichen Stand wie vorher zu haben, mahnte Spieker.

„Daher begrüßen Matthias Goeken und meine Person die unterschiedlichsten Ideen und Vorhaben des Ministers“, so Spieker.

Gegen Nachmittag besuchte der Minister das Heilpädagogische Therapie- und Förderzentrum (HPZ) St. Laurentius. Hier lobte Laumann die hervorragende Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes, das in der Einrichtung nicht als Ballast, sondern Erleichterung und Chance gesehen werde. Mit dem Bundesteilhabegesetz habe sich der Dokumentationsaufwand deutlich verringert, betonte der Geschäftsführer Karl-Heinz Vogt (Trägervereins Caritas Wohn- und Werkstätten CWW).

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