Brakel (red). Zum zweiten Mal seit 2016 wurde das Sport- und Gruppenhelferforum im Schulzentrum Brakel von der Sportjugend im KSB Höxter in Kooperation mit dem Ausschuss für den Schulsport sowie der Regionalkoordination für Sporthelfer/innen bei der Bezirksregierung Detmold ausgerichtet. Jugendliche sowie Lehrkräfte hatten die Möglichkeit, an zwei von insgesamt 12 Workshops teilzunehmen. Dabei konnten sowohl die Sportlehrkräfte als auch die Sporthelfer/innen viel Neues aus Spiel und Sport für den Schul- und Vereinssport kennenlernen und neue Anregungen für den Praxisalltag sammeln.
An der Veranstaltung mit dem begleitenden Motto „Werte und Bildung im Sport“ nahmen 75 sportbegeisterte Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren sowie 11 Lehrkräfte der Städte Brakel, Bad Driburg, Höxter, Steinheim und Willebadessen im Schulzentrum Brakel teil. Vertreten waren die Schulen St. Xaver Bad Driburg, Haupt- und Realschule Höxter, Realschule und Städt. Gymnasium Steinheim, Eggeschule Willebadessen, Gymnasium Brede, Gesamtschule Brakel sowie die Gesamtschule Bad Driburg-Altenbeken.
Nach einem bewegten und spielerischen Einstieg durch Norbert Koch vom DJK Landesverband waren die Sport- und Gruppenhelfer sowie Lehrkräfte auf den Tag eingestimmt.
Die Teilnehmer konnten jeweils in zwei von insgesamt 12 Workshops hinein schnuppern. In der ersten Workshop-Phase standen Turnen mal anders, Werte im Sport, Bewegungserfahrungen erweitern sowie „Hiit, Tabata & Co.“ auf dem Programm. Auf die theoretische Ebene begaben sich die Teilnehmer des Workshops „Pflaster, Verband und Co“. Hier lernten die Sporthelfer/innen unter professioneller Anleitung der Malteser was bei Sportverletzungen zu tun ist. In der zweiten Workshop-Phase hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, verschiedene Trendsportarten kennenzulernen. Besonders gut besucht waren die Workshops Kin-Ball und Capoeira. Während es beim Kin-Ball um „die einzige anerkannte Sportart, bei der drei Mannschaften auf dem Feld im Einsatz sind“ ging, so Daphne Dlugai, Leiterin der Kin-Ball Gruppe an der Uni Paderborn, wurde beim Capoeira - eine brasilianische Kampfkunst bzw. Kampftanz- insbesondere Kraft, Koordination, Konzentration, Rhythmusgefühl und Beweglichkeit geschult.
Zwischen den Workshop-Phasen bereicherte Norbert Koch das Forum mit einem Impulsvortrag zum Thema „Weil du wertvoll bist“ und hebte dabei das Engagement der Sport- und Gruppenhelfer auf besondere Weise hervor. „Die Vermittlung von Werten ist ein ganz wichtiger Aspekt“, so der KSB-Vorsitzende Reiner Stuhldreyer. Es gehe dabei insbesondere um Fairness im Sport, gegenseitiges Helfen, Teamfähigkeit aber auch um die Anerkennung von Leistung.
Auch das zweite Forum ist wieder sehr gut von den Schulen angenommen worden. Petra Huppert-Buch, Referentin für das Programm „NRW bewegt seine Kinder!“ macht deutlich: „Es gibt im Kreis Höxter inzwischen 14 weiterführende Schulen, die Sporthelfer ausbilden und das flächendeckend. Das Sporthelferforum bietet eine gute Möglichkeit, Schulen und Sportvereine näher zusammenzubringen.“
Sporthelfer in der Schule arbeiten an der Schnittstelle von Schule und Verein. In der Schule werden sie unterstützend im außerunterrichtlichen Schulsport (Ganztag, AG-Bereich, Sportfeste, Schulsportwettkämpfe, Wanderfahrten mit sportlichen Inhalten, Pausensport) eingesetzt. In schulischen Gremien (z.B. Fachschaft Sport) können sie mitbestimmen und Schülerinteressen mit einbringen.
Verantwortlich für die Ausbildung der Schülerinnen und Schüler sind Sportlehrkräfte an den Schulen der Jugendlichen. Sie werden im Rah¬men von Lehrerfortbildungsangeboten der Bezirksregierungen, die in Zusammenarbeit mit der Sportjugend NRW durchgeführt werden, qualifiziert.
Das Forum bot nicht nur die Möglichkeit des Kennenlernens und der Weiterbildung, sondern war auch eine Gelegenheit, "Danke" zu sagen für den unermüdlichen Einsatz im Sport.
Foto: KSB