Brakel (red). Vor Kurzem hat die Stadt Brakel in Zusammenarbeit mit dem NABU mehrere Blühwiesen auf städtischen Grundstücken angelegt. Insgesamt wurden 1.200 Quadratmeter mit insektenfreundlichen Blumenmischungen eingesät. Die Flächen befinden sich im Pahenwinkel, an der Nortangente und an der Antoniuslinde sowie im Ortsteil Hembsen. Auch im Brakeler Generationenpark Brakel wurde eine 100 Quadrameter bienenfreundlichen Blühwiese angelegt.
„Die Insektenpopulation ist in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen“, weiß Hermann Temme. „Wir müssen in Brakel mit gutem Beispiel vorangehen und die Bevölkerung für dieses Thema sensibilisieren“, erklärt der Bürgermeister weiter. Die Zahlen sind erschreckend, denn die Zahl der Insekten in deutschen Naturschutzgebieten ist seit 1989 um mehr als drei Viertel gesunken.
In Zusammenarbeit mit einigen Imkern und Landschaftsarchitektin Anja Multhaupt konnten alleine im Generationenpark über 25 verschieden Pflanzen gesetzt werden, die unterschiedliche Blühzeiten haben. Bei den Pflanzen handelt es sich um Lavendel, Sonnenhut, Zierquitte, Fetthenne, Katzenminze, Sonnenbraut und einige weitere Arten. Die Stadt Brakel hat dafür die Finanzierung übernommen. Direkt an der Blühwiese hat Dieter Dornieden einen Bienenschaukasten mit einem sanften Bienenvolk aufgestellt. Der erfahrene Imker bietet auf Anfrage Schülern, Kindertageseinrichtungen und interessierten Bürgern eine kleine Führung mit nützlichen Informationen an.
„Unter Dach und Fach außerdem ist eine zusätzliche Anpflanzung eines Klimabaums im Herbst “, sagt Hendrik Rottländer, bei der Stadt Brakel zuständig für den Klimaschutz. Gesponsort wird dieser Baum durch die Firma innogy.
Foto: Stadt Brakel