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Donnerstag, 24. Oktober 2024 Mediadaten
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Bad Driburg (jg). Zur außergewöhnlichsten Lesung des Autors Jakob Augstein sind in der vergangenen Woche zahlreiche Gäste in Bad Driburg anwesend gewesen. Geplant gewesen sei, so Annabelle Gräfin von Oeynhausen-Sierstorpff in der Begrüßung, dass neben Jakob Augstein auch Martin Walser der Lesung hätte angehören sollen, doch aus gesundheitlichen Gründen sei er nicht fähig gewesen, diese Reise anzutreten.

Dennoch sei die Freude sehr groß, so die Gräfin weiter, seinen Sohn Jakob Augstein im Gräflichen Park begrüßen zu dürfen. Doch bevor Augstein die erste Silbe aus dem Werk „Das Leben wortwörtlich“ vorlesen konnte, betrat die stellvertretende Bürgermeisterin Christa Heinemann die Bühne und übergab Gräfin Annabelle einen Blumenstrauß. Der Anlass des Blumengrußes durch die Stadt Bad Driburg ist, dass Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff und seine Gräfin Annabelle tags zuvor in Münster mit dem großen Denkmalpreis der Deutschen Burgenvereinigung ausgezeichnet worden sind.

Unter Beifall betrat dann aber der Autor und Journalist Jakob Augstein, Sohn Martin Walsers, die Bühne und begann aus dem gemeinsamen Werk zu lesen. Selbstkritik sei schwieriger für einen Unterhalter, wie sich Walser selbst sieht.

Autoren und Schriftsteller seien Unterhalter des Publikums, stellte Augstein die Passagen des Buches dem Publikum dar. Über zahlreiche Weggefährten, Kritiker und Freunde, aber auch Nichtgönner berichtet das Buch des heute 91-jährigen Walsers. Das Buch, welches als Dialog in Gesprächsform geschrieben ist, stellt die Kennenlernphase zwischen Walser und seinem Sohn Jakob Augstein dar.

Im wahren Leben lernte der kritische Walser seinen Sohn erst mit 80 Jahren kennen, Augstein war zu dem Zeitpunkt 40 Jahre alt. „Kennen“, so Augstein, „nein, wir näherten uns an.“ Den Mann, der so groß sei und den er mit Achtung begegnete, könne man nicht kennen, denn er sei in seiner Art fast „unberechenbar“, aber liebenswert, so Augstein. 

Nach der einstündigen Lesung stellte sich Augstein gerne den Fragen des Publikums. Die Chance ließ sich Gräfin Annabelle nicht nehmen und fragte den Journalisten, ob Martin Walser Interesse an seinem Sohn gezeigt habe?

Augstein antwortete mit einer gewählten Wortwahl, sein Vater sei großartig, er sei voller Kraft, keine Leere sei zu spüren, kein Zynismus und null Demenz mache sich in ihm breit. Das Interesse an anderen Menschen sei daher schwierig.

Das Buch „Das Leben wortwörtlich“ von Martin Walser und Jakob Augstein sei in der Buchhandlung Saabel Bad Driburg käuflich zu erwerben, betonte die Gräfin abschließend.

Fotos: Jörn George

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