Brakel/Rostock (jg). Jedes Jahr seit Anfang der 1980er Jahre finden im Rahmen des Hansebundes die Internationalen Hansetage statt. Die Zusammenkunft der „Neuen Hanse“, wie der Zusammenschluss auch genannt wird, findet in diesem Jahr vom 21. bis 24. Juni in Rostock statt. Erstmals zu diesem Ereignis haben sich die Verantwortlichen der Mitgliedsstadt Brakel überlegt, eine Kunstausstellung ins Leben zu rufen.
Um als Botschafter für den Kreis Höxter zu wirken, hat sich die Stadt Brakel überlegt einen Wettbewerb ins Leben zu rufen. Künstler aus dem Kreis Höxter wurden angeschrieben, um sich an diesem Projekt zu beteiligen.
Gewonnen und damit den Zuschlag für die Ausstellung in Rostock erhalten, hat die Brakeler Künstlerin Ingrid Heuchel. Mit ihrem dreidimensionalen Kunstobjekt aus mundgeblasenem Echtantikglas und verzinnten Walzbleiapplikationen hat die Künstlerin ein einmaliges Kunstwerk hergestellt.
Optisch stellt das gläserne Objekt die Front des Brakeler Rathauses mit der Rolandsäule und der Silhouette der Michaelskirche dar. Stilisiert wurde der Handelsweg „Wasser“ dargestellt, der daran erinnert, dass die Flüsse Werra und Fulda in die Weser münden und nach wie vor einer der mit der Hanse am meisten in Verbindung gebrachten Verkehrsweg ist. Neben dem Wasserweg gibt es aber auch noch die Luftfahrt, den Schienenverkehr und den Straßenverkehr, der ebenfalls der Hanse angehört. All diese vier Verkehrswege hat Ingrid Heuchel in der Skulptur verarbeitet. Ein besonderer Dank und auch die große Freude des Bürgermeisters Hermann Temme gilt der Künstlerin, die mit ihrer Creaktiv Scheune über die Kreisgrenzen hinaus bekannt ist.
Besuch der Veranstaltung
Über 60 Teilnehmer aus Brakel werden mit einem Bus an den Internationalen Hansetagen teilnehmen, um als Botschafter für Brakel und den Kreis Höxter tätig sein. „Ich bin stolz und dankbar zugleich, dass mein Werk ausgewählt worden ist, die Stadt Brakel bei der Ausstellung in Rostock zu vertreten“, sagte Heuchel. Zudem unterstreiche sie mit dieser einzigartigen Skulptur ihre Liebe zur Stadt Brakel.
Foto: Jörn George