Brakel (red). Ist die Region für die Zukunft der Erneuerbaren Energien gut gerüstet? Wie hoch ist der Anteil der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien in Brakel? Und wie viel klimaschadendes CO2 wird durch den regenerativ erzeugten Strom vermieden? Der regionale Netzbetreiber Westfalen Weser Netz hat im Energiebericht 2018 umfangreiches Datenmaterial aufbereitet, um diese und viele andere Fragen rund um die Energiewende zu beantworten. Leonie Riekschnietz, Kommunalreferentin bei Westfalen Weser Netz, übergab den aktuellen Energiebericht für die Stadt Brakel jetzt an Bürgermeister Hermann Temme.
Im Energiebericht hat Westfalen Weser Netz zahlreiche Daten und Fakten zur erneuerbaren Stromproduktion in Deutschland, im Netzgebiet von Westfalen Weser Netz, im Kreis Höxter und in den Kommunen des Kreises zusammengestellt. In Brakel wurden in 2016 knapp 60.000 Megawattstunden (MWh) Strom genutzt. Gleichzeitig wurden rund 35.000 MWh im Stadtgebiet aus regenerativen Energiequellen erzeugt, das sind mehr als die Hälfte des verbrauchten Stroms.
Den überwiegenden Anteil macht dabei die Biomasse mit rund 62 % aus, gefolgt von Photovoltaik mit rund 37 %. Wasserkraft und Windenergie spielen in diesem Zusammenhang nur eine kleine Rolle. Durch die Einspeisung regenerativer Energien im Jahr 2016 wurden in der alten Hansestadt rund 22.300 t CO2-Emissionen vermieden, was einer Vermeidung pro Einwohner von 1,5 Tonnen CO2 entspricht. Ein Ergebnis, das nicht zuletzt Bürgermeister Hermann Temme freut: „Auch unsere Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger tragen so ihren Teil zur Schonung der Umwelt und zur Einsparung von fossilen Brennstoffen bei. In unserer auch vom Tourismus geprägten Region, ist das eine Entwicklung, die wir nicht unterschätzen sollten. Deshalb wollen wir diesen Weg auch fortsetzen“, sagte Temme weiter.
Westfalen Weser Netz – Stromnetze werden digitaler
In dem rund 20 Seiten langen Energiebericht wird auch ausführlich über die Digitalisierung der Stromnetze berichtet. Westfalen Weser Netz investiert in großem Umfang in den Ausbau, die Intelligenz und die Vernetzung seiner Stromnetze. „So wollen wir weiterhin die hohe Versorgungssicherheit in unserem Netzgebiet gewährleisten und zukünftig unser Netz intelligent steuern“, berichtet Leonie Riekschnietz bei der Präsentation des Energieberichts.
Der Energiebericht für Brakel kann per Mail unter
Foto: Stadt Brakel