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Mittwoch, 23. Oktober 2024 Mediadaten
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Der erste Behälter hat seinen Platz gefunden. Bürgermeister Hermann Temme (von links), der Betriebsausschussvorsitzende Raimund Giefers, Betriebsleiter Christof Münstermann und alle Projektbeteiligten waren vor Ort.

Brakel (red). Zur zentralen Wasserenthärtung wird derzeit in Brakel eine CARIX-Enthärtungsanlage errichtet. Bereits im November 2023 wurde mit dem Bau des Gebäudes für die Trinkwasserenthärtungsanlage begonnen. Aktuell werden für die Projektumsetzung sechs große Stahlbehälter mit einem Durchmesser von rund 3,4 Metern durch zwei große Kräne eingesetzt.  Der nächtliche Transport der gigantischen Stahlbehältnisse erfolgte durch einen Schwertransporter.

Für den erforderlichen Baugrund wurde im ersten Schritt das ehemalige Notstromgebäude der Brakeler Kläranlage zurückgebaut, anschließend folgten die Gründungsarbeiten für das Kellergeschoss mit den Speicherbecken in Stahlbetonbauweise. Die weiteren Geschosse sind als Stahlhalle konzipiert, die abschließend mit einer Beplankung aus Sandwichplatten und einem Flachdach ausgestattet werden.

Bereits von langer Hand geplant werden musste der Termin für das „Einschweben“ der großen Stahlbehälter. Es handelt sich um insgesamt sechs Behälter, die einen Durchmesser und eine Höhe von rund 3,4 Metern haben. Der größte Behälter (Regenerierspeicher) hat eine Höhe von rund 5,2 Metern. Aufgrund der enormen Abmessungen musste der Transport von langer Hand geplant und als Schwertransport/Sondertransport genehmigt werden. "Die Abstimmung dieses fixen Termins im Hinblick auf Lieferketten, Wetterverhältnisse sowie Engpässe in Industrie und Handwerk stellte uns vor besondere Herausforderungen", berichtete der Betriebsleiter Christof Münstermann. Insgesamt 6 Bauteile werden aktuell mit einem 200 Tonnen Kran über einen Zeitraum von 3 Tagen in die entsprechenden Vorrichtungen eingehoben. Bei den Behältnissen handelt es sich um drei 3 Ionen-Austauscher, einen Eluat-Entgaser, einen Regenerier-Speicher und einen Reinwasser-Rieseler, der eine Höhe von 8,0 Metern und einen Durchmesser von 2,6 Metern vorweist.

Fertigstellung für Ende 2025 geplant

Projektleiter Holger Seifert von der Firma Veolia Water Technologies Deutschland GmbH erläuterte die nächsten Schritte. Nach dem Einsatz der Behälter werde die Gebäudehülle (Wände und Dach) geschlossen und die Montage der restlichen Anlagentechnik (mit zahlreichen Rohrleitungen und Pumpen), der CO2-Kompressoren sowie der umfangreichen Mess- und Regeltechnik erfolgen.

Zur Deckung eines Teils des benötigten Energiebedarfs, wird das Dach mit einer PV-Anlage ausgestattet. Um das Gesamtprojekt „zentrale Trinkwasserenthärtung“ umzusetzen, wird der Bau der CARIX®-Anlage von weiteren Maßnahmen, wie dem Bau einer 1,5 Kilometer langen Rohwasser-Transportleitung sowie eines zusätzlichen Brunnens im Bereich der „Trinkwassergewinnungsanlage Ostheim“, flankiert.

"64 Prozent unserer Bürgerinnen und Bürger, die an der öffentlichen Umfrage der Stadt Brakel im Jahr 2017 teilgenommen hatten, haben sich für eine zentrale Wasserenthärtung in Brakel ausgesprochen", berichtet Bürgermeister Hermann Temme. Durch die zentrale Enthärtung und Kalkminderung könne der private Haushalt viel einsparen, ob beim Waschmittel oder auch Spülmaschinensalz, was letztendlich auch wieder der Umwelt zu Gute komme. Insgesamt können in der Großgemeinde Brakel 67 Tonnen Salz eingespart werden, so Temme.

Für Ende 2025 ist die Fertigstellung des Gesamtprojektes geplant. Ab diesem Zeitpunkt wird dann das enthärtete Wasser in den bereits fertiggestellten „Hochbehälter Galgenberg“ gepumpt und von dort in das Trinkwasser-Leitungsnetz eingespeist. Im späteren Betrieb können mit der CARIX-Anlage im Maximum bis zu 180 m3/h enthärtetes Trinkwasser hergestellt werden. Im Vergleich zum Betrieb einer Umkehrosmose können somit jährlich mehr als 300.000 kWh an Energie (135 t CO2/a) eingespart werden. Verglichen mit dem für Pkw von der EU angestrebten Wert von 95 g CO2 je Kilometer entspricht diese Einsparung durch CARIX einem CO2-Ausstoß von umgerechnet 1,4 Mio. Pkw-Kilometern pro Jahr.

Die Kosten des Gesamtprojektes liegen bei rund 8,2 Millionen Euro.

Foto: Stadt Brakel

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