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Samstag, 23. November 2024 Mediadaten
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Ottbergen (TKu). Am vergangenen Wochenende fand die elfte Auflage des „ADAC Weser-Bergpreis Revival“ Höxter auf der in der Zeit für den Verkehr voll gesperrten Landstraße 890 zwischen Ottbergen und Bosseborn statt. Mit 142 Teilnehmern, darunter auch Formel-Wagen, Demowagen und viele weitere Fahrzeuge, die bisher noch nie teilgenommen haben, gingen so viele Fahrzeuge an den Start, wie lange nicht – im vergangenen Jahr waren es etwa 120 Teilnehmer und im Jahr davor etwa 100. Während am Samstag die Trainingsläufe absolviert wurden, fanden am Sonntag die Wertungsläufe statt.

Auf 3,3 Kilometern ging es bei zumeist trockenem und sehr heißen Wetter auf der Landstraße L890 zwischen Ottbergen und Bosseborn entlang. 170 Höhenmeter nach oben, durch 15 Kurven und zwei Schikanen bis ins Ziel. Es war heiß beim diesjährigen Weserbergpreis-Rennen auf der L890. Bei mehr als 33 Grad Celsius und nicht klimatisierten Fahrzeugen wurde es den Fahrerinnen und Fahrern heiß in ihren Kabinen, die dazu nicht in kurzer Kleidung fahren durften, sondern aus Sicherheitsgründen mit Rennanzügen und Helmen ausgestattet waren. „Einen kühlen Kopf zu bewahren“, das klappte bei dem einen oder anderen nur mit einem nassen Handtuch im Nacken, wie ein Fahrer berichtete. Bis 14:30 Uhr blieb es trocken, doch dann schlug der Wettergott mit Starkregen zu. Und das bedeutete, dass nicht mehr jedes Fahrzeug mit seinen Reifen auf die Piste durfte. Es sind die durchdrehenden Reifen, der satte Motorensound und die skurrilen Rennwagen, die die Motorsportbegeisterten jedes Jahr aufs Neue nach Ottbergen und Bosseborn lockt. Überall auf der Strecke haben es sich Besucher bequem gemacht, um das Rennen hautnah zu verfolgen. „Da vergisst man schon mal die Zeit beim Zuschauen“, meinte eine Besucherin.

Das Revival wurde 2011 in Anlehnung an die legendären Bergrennen, die auf der Strecke zwischen 1965 und 1990 stattgefunden haben, wieder auferlebt. „Der ADAC-Weserbergpreis ist eine GLP-Veranstaltung“, erklärt Rennfahrer und Mitorganisator Hartmut Schwämmle. Bei der GLP geht es um jede Hundertstelsekunde. Ziel ist es, eine Punktlandung hinzulegen. Ein 80er Km/h-Schnitt von insgesamt 2:30 Minuten Zeit gilt es zu absolvieren. Unter den Highlights der Teilnehmer waren in diesem Jahr beispielsweise ein Caterham 400 R, verschiedene Formel-Wagen, ein MG TC Supercharged (/Baujahr/EZ: 1946), ein Lotus Super Seven Replica Super Eight (Baujahr/EZ: 1997), ein Nissan Tamen (Baujahr/EZ: 1993) und viele viele mehr. Die Strecke wurde auch von zahlreichen Demo-Fahrzeugen gefahren, die jedoch außerhalb der Wertung fuhren, aber für viele Besucherinnen und Besucher wohl der größte Hingucker waren.

Ohne ein gutes Team funktioniert so eine Veranstaltung nicht und das kam in diesem Jahr wie in den Jahren zuvor aus ganz Ostwestfalen-Lippe: Die Organisationsleitung lag vor Ort in den Händen von Heiner Ahrens aus Ottbergen und Andreas Kessler aus Bruchhausen. Als Fahrtleiter fungierte Peter Rother und sein Stellvertreter Jörg Schlüter aus Oerlinghausen. Die Leitung der Streckensicherung lag in den Händen von Wolfgang Fritzensmeier aus Kalletal und um die Startaufstellung und den Startbereich kümmerte sich das Team von SFG Lippe. Weitere Infos und Ergebnisse zum Rennen gibt es auch nach der Veranstaltung auch unter der Internetadresse: www.weser-bergpreis.de.

Fotos: red und Thomas Kube

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