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Samstag, 19. Oktober 2024 Mediadaten
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Ihnen schmeckt das selbst angebaute und geerntete Gemüse: Johanna, Madita, Johanna und Vincent (v.l.) auf dem neuen Schulacker der Brede.

Brakel (red). „Das ist Mangold!!“ – Ein vielstimmiger Chor der Entrüstung schlug dem Gast entgegen, der vor einigen Tagen den neuen Schulgarten der Brede besuchte und dabei überschwänglich, aber offensichtlich mit wenig Sachverstand den „prächtigen Rhabarber“ lobte. Das ließen die Schülerinnen und Schüler der Brede nicht auf sich sitzen: Schließlich können sie nicht nur Rhabarber und Mangold treffsicher unterscheiden, sondern sind in den vergangenen Monaten zu echten Gartenprofis herangewachsen. Derzeit ist die Ernte in vollem Gange. Körbeweise wird die reiche Ausbeute nach Hause getragen und dort mit großem Appetit verzehrt.

Kresse, Radieschen, Erbsen, Möhren, Salat, Kohlrabi, Mangold, Rote Beete, Fenchel, Bohnen, Zucchini, Gurken, Mais, Kürbisse und Tomaten: In den vergangenen Monaten konnte fast durchgehend geerntet werden. Und nach dem verregneten Sommer überbieten sich die einzelnen Beete des Schulgarten momentan gegenseitig und quellen regelrecht über. Deshalb zieht das Projekt an der frischgebackenen „Ackerschule“ Brede in Kooperation mit „Acker e.V.“ und mit Unterstützung der Vereinigten Volksbank und des Fördervereins der Brede immer weitere Kreise: Nicht nur die Klassen 5 und 6 sind derzeit am Gartenprojekt beteiligt, sondern auch die Garten-AG, der MINT-Kurs 7R und ein Kurs der Erweiterungsstunde. Eine so große schulische Ackerfläche benötigt eben viele Hände, die kräftig zupacken.

Wie sind Samenpflanzen aufgebaut? Wie keimen sie? Wie entwickeln sie sich? Wie werden aus Blüten Früchte? Welche Teile der Pflanze nutzt der Mensch? „Diese Themen stehen ohnehin auf dem Lehrplan des Biounterrichtes der Klassen 5 und 6. Warum also nicht gleich alles hautnah auf dem Acker erleben?“, skizziert Biologie- und Musiklehrerin Annette Karweg, die das Projekt hinter der Bredenturnhalle verantwortet, eine der Grundideen des Schulgartens.

Auch wenn so manche Gemüsepflanze zu Anfang noch mit Unkraut verwechselt worden ist, kennen sich die Schülerinnen und Schüler mittlerweile sehr gut aus, wissen schon viel über die unterschiedliche Keimdauer des Saatgutes, den Wasserbedarf der Jungpflanzen und die besten Erntetechniken. Und aufgrund der hohen Motivation aller Beteiligten war es beispielsweise auch gar nicht schwer, Freiwillige für das Gießen und Ernten während der Sommerferien zu finden. „Einige Schülerinnen und Schüler haben dabei auch die Gelegenheit genutzt, der ganzen Familie voller Stolz den Bredenacker zu zeigen“, berichtet Annette Karweg.

Alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 der Brede sollen bis zu den nächsten Herbstferien mindestens einmal im 140 qm großen Schulgarten der Brede mitgearbeitet haben. Annette Karweg: „Die Arbeit auf dem Acker an der frischen Luft bildet in gewissem Maße einen Gegenpol zur Digitalisierung. Das Erfolgserlebnis, wenn man die selbst gesäte Möhre aus der Erde zieht und hineinbeißt, vergisst man so schnell nicht.“ Und wer die Möhre von der Aussaat bis zur Ernte begleitet hat, isst sie auch, wenn sie krumm und runzelig ist.

Derzeit steht die 3. Pflanzung und damit die Nachsaat an, gleichzeitig werden die Kartoffeln aus der Erde geholt und die bereits abgeernteten Beete für die neue Aussaat von Spinat, Feldsalat, Chinakohl, Mairübe und Radieschen vorbereitet. Die reiche Ernte des Bredenschulgartens können alle, die neugierig geworden sind, übrigens gerne probieren: Auf dem Schulfest der Brede am Freitag, 08. September 2023, werden ein Marktstand aufgestellt und die frischen Produkte zum Kauf angeboten.

Fotos: Kai Hasenbein

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