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Montag, 25. November 2024 Mediadaten
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Sich wohlfühlen heißt auch, sich gesund und nachhaltig ernähren zu können. Deswegen wurde das gemeinsame Kochen mit dem Gesundheitsprogramm ‚fit und stark plus‘ in den Stundenplan der St. Walburga Grundschule Neuenheerse aufgenommen. Für eine leckere Mahlzeit suchen die Kinder gesunde Kräuter.

Bad Driburg (red). „Was tut dir gut?“, eine Frage, die Menschen heutzutage immer seltener für sich beantworten können. In der St. Walburga Grundschule Neuenheerse ist das eigene Wohlbefinden der rund 100 Schülerinnen und Schüler seit dem letzten Schuljahr ein wichtiger Bestandteil ihres Schulalltags geworden. Möglich gemacht hat dies das Präventionsprogramm ‚fit und stark plus‘, das von der AOK NordWest und dem Gemeinnützigen Institut für angewandte Prävention und Gesundheitsforschung (IFA gGmbH) in Westfalen-Lippe angeboten wird. Für deren Durchführung wurden die Lehrkräfte der Einrichtung geschult und mit speziellen Unterrichtsmaterialien ausgestattet. „Den Schülerinnen und Schülern wurde im Regelunterricht spielerisch vermittelt, selbst Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen und Handlungsideen für ein besseres Wohlbefinden durch eine gesündere Ernährung zu entwickeln“, zieht AOK-Schulberater Andreas Jung eine positive Bilanz zu dieser Initiative.

Herzstück des bundesweit einmaligen Programms ‚fit und stark plus‘ ist die ‚Wohli-Konferenz‘. In dieser Zeit werden Konflikte benannt, bearbeitet und nach Lösungen gesucht. Nicht nur die Kinder spüren, dass das Lösen von Konflikten entlastet. Auch die Lehrkräfte berichteten über ein gutes Klassenklima und weniger Störungen. Es entstehe somit mehr Zeit für den eigentlichen Unterricht. Vor allem der flexible Umgang mit den kindgerechten Materialien und die kontinuierliche Integration von Themen rund um die Gesundheit in den Unterricht ermöglichte nachhaltige Verhaltensänderungen bei den Kindern. So gaben fast 70 Prozent der befragten Lehrkräfte in einer Umfrage zur Nachhaltigkeit des Programms an, dass sich das Sozialverhalten der Kinder sogar erheblich verbessert habe. „Mit ‚fit und stark plus‘ wird nicht nur Wissen zu Bewegung, Ernährung und Entspannung vermittelt, sondern die Schülerinnen und Schüler reflektieren immer wieder ihre eigene Situation und finden somit schnell heraus, was für sie persönlich wichtig ist und zu ihrem Wohlbefinden beiträgt. Die

Fantasiereisen und Bewegungsspiele kommen bei den Kindern besonders gut an und werden von ihnen immer wieder eingefordert“, sagt Geschäftsführerin Susanne Samelin vom Institut für angewandte Prävention und Gesundheitsforschung (IFA gGmbH).

In der Grundschule St. Walburga in Neuenheerse ist das Programm „fit und stark plus“ bereits seit zwei Jahren Bestandteil des Schulalltags. Die beliebte Leitfigur „Wohli“ begleitet die Klassen durch sechs aufeinander aufbauende Themenschwerpunkte und führt die Kinder zu einer guten eigenen Wahrnehmung. Ein elementarer Baustein ist dabei die Frage nach dem, was wir essen und trinken. Im Laufe der Grundschulzeit wird jedes Kind in St. Walburga ein Jahr lang von Franz-Josef Ikenmeyer in die Welt der gesunden Ernährung eingeführt. Gemeinsam mit dem erfahrenen Koch und Gastronom lernen sie, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung für unseren Körper sind. Nach der Theorie bereiten die Kinder gesunde, vitaminreiche Köstlichkeiten zu. „Mir ist es wichtig, den Geschmack der Kinder zu sensibilisieren und mit ihnen saisonale Lebensmittel aus unserer Region zu verarbeiten“, betont Franz–Josef Ikenmeyer, der nun schon im dritten Jahr das Projekt „fit und stark plus“ begeistert unterstützt. Bei Besuchen auf einem Bauernhof, auf Kräuterwanderungen und bei der Ernte im Schulgarten lernen die Kinder den reichen Schatz der Natur kennen und genießen die Lebensmittel erntefrisch.

In diesem Jahr führt die Grundschule St. Walburga eine einwöchige Projektwoche zum Thema „Wohlfühlen und Gesundheit“ durch. In allen vier Klassen setzen sich die Kinder im handlungsorientierten Unterricht mit ihrem eigenen Wohlbefinden auseinander. Durch motivierende Angebote mit vielfältigen praktischen Erfahrungen lernen sie, langfristig auf ihren Körper und ihre Seele zu achten. Statt Mathe und Deutsch gibt es an jedem Tag der Projektwoche für die Kinder Sach- und Machunterricht mit jahrgangsbezogenen Schwerpunkten.

„Wohlfühlen in der Natur“ heißt es in der Klasse 1. Mit allen Sinnen erleben die Kinder die waldreiche Umgebung der Schule und spüren ihren eigenen Körper in Wind, Wetter und Sonnenschein. Liegen im Moos, Barfußgehen auf der feuchten Wiese und das Umarmen von Baumstämmen gehört zu den Übungen, durch die schon die kleinsten Kinder der Schule erfahren können, wie wohltuend die Natur uns beeinflusst. Behutsames Berühren bei einer Tannenzapfenmassage schult den rücksichtsvollen Umgang im gegenseitigen Miteinander, und beim gemeinsamen Wassertreten im Bach wird Achtsamkeit und Gleichgewicht auf rutschigem Untergrund trainiert.

Für die Kinder der zweiten Klasse ist die Projektwoche im wahrsten Sinne des Wortes „sinnvoll“.

 „7 Sinne in 5 Tagen“ – heißt es in der Klasse 2. Da wird gehört, geschnuppert, geschmeckt, balanciert, gefühlt und genau hingeschaut. An Stationen lernen die Mädchen und Jungen eigenständig und schulen ihre sozialen Kompetenzen in Partner- und Teamarbeitsphasen. Immer wieder verlassen die Kinder während der intensiven Lernwoche das Schulgebäude, um Naturphänomene wie Kälte, Wärme, Licht und Schatten für ihre Experimente zu nutzen und die belebende Wirkung von Sauerstoff nach einer längeren Zeit im Schulgebäude zu spüren.

„Vom Korn zum Brot – Getreide, unser Fit- und Gesundmacher“ steht in großen Buchstaben an der Tafel der Klasse 3. Für die Kinder dieser Gruppe dreht sich alles um das Grundnahrungsmittel unseres Kulturkreises. Mit einer Wanderung in die Feldmark um Neuenheerse und dem Besuch auf einem Bauernhof wird der Anbau und die Ernte des Getreides begreifbar erlebt. Zurück in der Schule erforschen die Kinder das Innere dieser gehaltvollen Körner. Mit Lupen und Hammer zerkleinern die Kinder die Getreidekörner, untersuchen sie und stellen anschließend mit Hilfe einer Kaffeemühle und mittelalterlichen Mahlsteinen eigenes Vollkornmehl her. Natürlich wird das Getreide auch gegessen. Müsli, Vollkornbrot und gesunde Dips zeigen, dass Vollkornprodukte nicht nur gesund, sondern auch sehr lecker sind. Eine Grunderfahrung, die die Kinder von St. Walburga mit in ihr Leben nehmen.

Bewegte, entspannte, gechillte Tage erleben die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4. Ihr Motto lautet: „Bleib cool  -  mach` mal Pause!“ Da mag wohl manch´ einer denken: „Fünf Tage lang Pause – St. Walburga ist ja echt eine coole Schule!“ Wie wichtig Pausen für unser Wohlbefinden und unseren Körper sind, erfahren die Großen an unserer Schule in dieser Projektwoche. Bewegung, Entspannung, Ruhe, Lachen – all dies gehört zu einer guten Pause. Auch Frust ablassen, Reden, Streiten und sich vertragen sind wichtige Elemente in der freien Zeit. Dem Körper neue Kraft schenken durch eine gesunde Pausenmahlzeit und natürlich ganz viel frische Luft tanken durch tiefes Atmen auf dem Schulhof – Erkenntnisse, die für Kinder und Erwachsene gleichermaßen wertvoll sind.

Die Projektwoche an der Grundschule St. Walburga endet am Samstag mit einer Präsentation der Ergebnisse und vielen motivierenden Mitmachstationen. „Nur wer sich gesund ernährt, ausreichend bewegt, seinen Körper bewusst wahrnimmt und im guten sozialen Miteinander lebt, kann sich wohlfühlen und erfolgreich lernen“, sagt Schulleiterin Alexandra Tansoy.

„Eine tolle Idee, hier auch die Eltern ‚fit und stark plus‘ aktiv erleben zu lassen“, sagt AOK-Schulberater Andreas Jung. „Wir sind sehr erfreut, dass sich die Grundschule St. Walburga für unser Präventionsprogramm interessiert und sich so erfolgreich für die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler einsetzt. Je früher Kinder lernen, was sie tun können, um ein gesundes Leben zu führen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie dies auch später noch tun werden. Hierfür ist die Schule ein geeigneter Ort, da alle Kinder teilnehmen und durch Kontinuität ein nachhaltiger Effekt möglich wird“, so Alexandra Tansoy. Und Susanne Samelin ergänzt: „Das große Geheimnis des wissenschaftlich nachgewiesenen positiven Effekts des Programms liegt darin, dass die Kinder durch den kontinuierlichen Bezug auf sich selbst und positives Erleben lernen, ihren eigenen Weg zu gehen“, so Samelin. Für die Kinder der St. Walburga Grundschule Bad Driburg-Neuenheerse steht jetzt schon fest: Gesundheit ist ein wichtiges Fach auf ihrem Stundenplan. Auch in diesem Schuljahr fördern wir weitere Klassen im Kreis Höxter, für die eine Teilnahme kostenlos ist“, bekräftigt Andreas Jung. Bei ihm können sich interessierte Schulen telefonisch unter 0800 2655-500072 oder online unter www.fitundstarkplus.de bewerben.

Foto: Uwe Schramm/hfr.

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