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Freitag, 22. November 2024 Mediadaten
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Foto (von links): Lila Dawson, Nora Wieners, Loreen Lensdorf bei ihrem Treffen in Warburg im Januar dieses Jahres.

South Carolina/Berlin/Kreis Höxter (red). South Carolina, ihr heimatlicher Bundesstaat bleibt unter Führung der Republikanischen Partei. „Darüber bin ich enttäuscht“, so Lila Dawson. Und was freut sie? „Der Einzug des Demokraten Maxwell Frost ins Repräsentantenhaus.“ – Lila Dawson, 18 Jahre, Austauschschülerin 2021/2022 am Warburger Hüffertgymnasium, sowie die Sozialdemokratinnen Loreen Lensdorf (24) und Nora Wieners (30) – beide Mitglieder im Kreistag Höxter - haben aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln ihre Eindrücke zur US-Wahl verglichen und geschildert.

Alle drei sind froh, dass der „Trumpismus“ – zumindest vorerst – „stopped“. Lila gehört zu den „young democrats“, der Jugendorganisation der Partei des amerikanischen Präsidenten Joe Biden, während ihrer Zeit in Deutschland bis Juni dieses Jahres „schnupperte“ sie bei den Jusos. Ihre Heimaten jenseits und diesseits des Atlantiks sind gar nicht so grundverschieden, stellt Lila gegenüber Nora Wieners und Loreen Lensdorf fest. „In South Carolina wohnen wir in der countryside, ländlich wie hier, eher konservativ, kleinstädtisch geprägt.“ Lilas berufliche Ausbildung gilt sozio-kulturellen Themen und Psychologie.

Die drei jungen Frauen verbindet insbesondere das politische Engagement. Loreen Lensdorf, Lehramtsstudentin, sammelt derzeit als Praktikantin des Bundestagsabgeordneten Jürgen Berghahn (Blomberg-Istrup, SPD) Eindrücke im Berliner Parlamentsbetrieb. „Über Parteigrenzen hinweg ist auch im Bundestag Erleichterung zu spüren, dass die politische Mitte den Anhängern Trumps klare Grenzen bei den US-Kongresswahlen gesetzt hat.“ Nora Wieners, beruflich als Bereichsleiterin Arbeitsmarktintegration beim Netzwerk Lippe tätig: „Demokratie braucht hier wie dort tägliches Engagement. Wichtig dabei sind Bildungsmöglichkeiten und faire Mitsprache.“ Gerade in der jetzigen schwierigen weltpolitischen Situation sei es wichtig international zuverlässige Bündnispartnerinnen zu haben, so die Warburger Politikerin weiter. Sie fügt deshalb hinzu: „Mit den Zwischenwahlen in der USA sind die demokratischen Bündniskräfte dort gestärkt worden.“ Genau deshalb freut sich Lila Dawson besonders über die Wahl von Maxwell Frost, 25 Jahre: „Er ist der jüngste Abgeordnete im US-Kongress, damit der erste aus der Gen Z.“ Zur „Generation Z“ werden die Menschen gezählt, die in den Jahren 1997 bis 2010 geboren sind – und quasi mit dem Smartphone aufgewachsen sind. Frost ist außerdem der erste afro-kubanische Abgeordnete in der amerikanischen Geschichte. Lila Dawson abschließend klar optimistisch: „Jetzt ist der Anfang gemacht. Meine Generation macht den Unterschied mit frischem demokratischen Wind!“ „Ich habe gewählt“ – „I’ve voted“, zeigt die Erstwählerin stolz ihren Button, den sie nach Deutschland „transatlantisch“ rübergeschickt hat – per Smartphone.

Foto: SPD

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