Düsseldorf/Ottbergen (red). „Die Demokratie ist weiblich“ – so heißt es in einem Lied, das in den letzten Tagen oft im Netz angeklickt wurde. Das sei nicht nur grammatikalisch richtig, ist Uta Fechler, stellvertretende Vorsitzende des FrauenRat NRW, dem Zusammenschluss von rund 50 Frauenverbänden unterschiedlichster Weltanschauungen in NRW, überzeugt. Die letzten Berichte des Verfassungsschutzes und der Innenministerien haben gezeigt: Radikalisierung nimmt zu, jede Bürgerin, jeder Bürger ist jetzt aufgerufen, Demokratie aktiv zu leben und zu gestalten. „Dies geschieht bereits auf vielen Ebenen in unseren Mitgliedsverbänden. Dieses Engagement gilt es, sichtbar zu machen und mehr Menschen zu ermutigen, mitzumachen“ , so Fechler.
Interessierte haben – in Rücksprache mit ihren Verbänden – die Möglichkeit zur Mitarbeit, bzw zur Dokumentation eigener Projekte zur Demokratiebildung aus Frauensicht. Rückmeldung zur Mitarbeit ist bis zum 30. August 2019 bei der Geschäftsstelle des FrauenRat NRW möglich
Zudem können sich Interessierte und noch Unentschlossene das Kick-off Frühstückstreffen am Samstag, den 16. November ab 10.00 Uhr vormerken. Das Treffen wird voraussichtlich im ländlichen Raum des Hochsauerlandkreises stattfinden und steht unter dem Thema „Demokratiebildung jetzt – nicht ohne Frauen machbar!“ Es besteht die Möglichkeit, Fahrgemeinschaften zu bilden. Dazu bitte Vorstandsfrau Uta Fechler direkt kontakten:
Die Mitarbeit und Dokumentation ist mit folgendem Fokus auf Frauen in Nordrhein-Westfalen möglich:
- Demokratiebildung von Anfang an
- Mit dem Grundgesetz leben und arbeiten
- Gezielte Fortbildung für Lehrer*innen und Erzieher*innen
- Berufsbildung und betriebliche Weiterbildung unterstützen, besonders für Frauen
- Individuell sprachfähig werden
- Aussteigerinnen unterstützen
- Interreligiöser Dialog – von Frau zu Frau
- Debattenkultur fördern in Familie, Schule, Beruf und Arbeitsplatz
- Politische Partizipation von Frauen fördern
- Besondere Herausforderungen im ländlichen Raum
- Wege der Prävention von Radikalisierung
- Welche Rolle spielen dabei Kirche, Verbände und Vereine?
Foto: Privat