Brakel/Berlin (red). Der Wolf ist zurück in Deutschland. Seit dem Jahr 2000 ist die Population auf nunmehr 60 Rudel und 600 Tiere angewachsen. Tendenz steigend. Was einen großen Erfolg für den Artenschutz bedeutet, stellt die Halter von Weidetieren vor neue Herausforderungen. Vor allem die Weidetierhalter ohne eigenes Land sind betroffen: „Uns war es daher wichtig bei dieser Entwicklung die Weidetierhalter ohne eigenes Land nicht zu vergessen. Wir haben uns als zuständige Haushaltspolitiker für den Bereich Landwirtschaft dafür eingesetzt, dass Haushaltsmittel für ein Bundesprogramm Wolf zur Verfügung gestellt werden“, so die Bundestagsabgeordneten Christian Haase (CDU) und Ulrich Freese (SPD). Das Bundesprogramm, dessen Fördervolumen 1,05 Mio. € beträgt, hat zum Ziel, Wanderschäfer mit geringen oder keinen direktzahlungsberechtigten Flächen bei Maßnahmen zum Schutz der Herden vor dem Wolf finanziell zu unterstützen. Die Förderung soll dazu verwendet werden, um finanzielle Mehraufwendungen der Wanderschäfer für den Herdenschutz vor Wolfsübergriffen aufzufangen. Weidetierhalter mit eigenem Land können unabhängig von diesem Programm über die GAK-Förderung der Länder Fördermittel beantragen. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) übernimmt die Abwicklung des Programms. Anträge können bis Ende August gestellt werden. Alle Infos finden Sie unter www.ble.de
Haase und Freese an der Seite der Wanderschäfer - Neue Richtlinie in Kraft getreten
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