Bad Driburg (red). Die Bad Driburger GRÜNEN setzen ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Kindern. Am 26. März bringen sie eine "Resolution zum Schutz von Frauen und Kindern" in den Sozialausschuss ein. Ziel ist die Verabschiedung der "Bad Driburger Erklärung", die auf mehr Schutzplätze und bessere Unterstützung für Betroffene hinarbeitet.
Ein klares Bekenntnis gegen Gewalt
"Gewalt gegen Frauen und Kinder ist eine bittere Realität. Täglich erleben viele Frauen und Mädchen häusliche oder sexualisierte Gewalt. Diese Zustände sind untragbar und erfordern entschiedenes Handeln", so die GRÜNEN.
Dringender Bedarf an Schutzplätzen
Im Kreis Höxter gibt es derzeit nicht genug Schutzplätze. Die Istanbul-Konvention schreibt mindestens 15 Plätze vor, doch diese Kapazität wird nicht erreicht. Die GRÜNEN fordern deshalb:
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Mehr Schutzplätze: Ausbau und Sicherung von Schutzunterkünften für Betroffene.
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Finanzielle Absicherung: Nachhaltige Finanzierung von Schutz, Beratung und Unterstützung.
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Besondere Bedarfe berücksichtigen: Frauen und Kinder mit Behinderungen benötigen barrierefreien Zugang.
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Umsetzung des Gewalthilfegesetzes: Der Bund stellt bis 2036 rund 2,6 Milliarden Euro bereit – Kommunen müssen handeln.
Gemeinsam Verantwortung übernehmen
Fraktionssprecher Bernd Blome betont: "Gewalt gegen Frauen und Kinder ist kein privates Problem, sondern ein gesellschaftliches Versagen. Wir müssen mit klarer Haltung und ausreichenden Ressourcen gegensteuern."
Die GRÜNE Fraktion ruft alle demokratischen Parteien in Bad Driburg dazu auf, die Resolution zu unterstützen. Als Expertin wurde das Frauen- und Kinderschutzhaus des Kreises Höxter in die Sitzung eingeladen.
Der Sozialausschuss tagt öffentlich. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zur Sitzung am 26. März um 18 Uhr im Driburger Rathaus eingeladen.