Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Montag, 25. November 2024 Mediadaten
Anzeige
Anzeige

Kreis Höxter (red). Krebs ist bei Männern und Frauen im Kreis Höxter nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen unverändert die häufigste Todesursache. Umso verwunderlicher ist es, dass das Angebot zur Krebs-Früherkennung nur so wenig genutzt wird. Im Kreis Höxter war im vergangenen Jahr gerade einmal jeder fünfte Mann über 45 Jahren (18,2 Prozent) bei der Krebsvorsorge. Die Inanspruchnahme ist immerhin im Vergleich zum Vorjahr mit 17,7 Prozent leicht gestiegen, liegt aber immer noch auf dem niedrigen Niveau der Vorjahre. Bei den Frauen ist die Inanspruchnahme in 2021 sogar weiter gesunken. Das bestätigt eine aktuelle Auswertung der AOK NordWest. Danach waren in 2021 nur 41,5 Prozent der Frauen ab dem Alter von 20 Jahren bei der Krebs-Früherkennung. Im Vorjahr waren es 41,7 Prozent. „Sowohl Frauen als auch Männer sollten die kostenfreien Früherkennungsuntersuchungen der gesetzlichen Krankenkassen besser nutzen. Das gilt auch in Pandemiezeiten. Denn wenn Krebs frühzeitig erkannt wird, bestehen gute Heilungschancen”, sagt AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner. Mit der Kampagne ‚Deutschland, wir müssen über Gesundheit reden‘ will die AOK gegensteuern und die Aufmerksamkeit für das Thema Krebs-Früherkennung erhöhen.

Durch die Krebsvorsorge ist es möglich, bereits Frühstadien von Krebs zu erkennen. „Die Chance der frühen Diagnostik sollte unbedingt genutzt werden“, so Wehmhöner. Nach den derzeit aktuellsten Zahlen des Krebsregisters NRW wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2019 insgesamt 149.222 Krebs-Neuerkrankungen und 52.746 Todesfälle erfasst. Die hohe Zahl der Neuerkrankungen zeigt, wie wichtig es ist, auf Warnzeichen des Körpers zu achten und Risiken nicht zu ignorieren. Finanzielle Gründe für das geringe Interesse an der Krebsvorsorge scheiden jedenfalls aus. „Die gesetzlichen Früherkennungsuntersuchungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen vollständig bezahlt”, sagt Wehmhöner.

AOK-Kampagne rückt Krebs-Früherkennung in den Fokus

Mit der Kampagne ‚Deutschland, wir müssen über Gesundheit reden‘ will die AOK das Thema Krebs-Früherkennung noch stärker in den Fokus der Öffentlichkeit rücken und die Menschen motivieren, die gesetzlich vorgesehenen Untersuchungen wahrzunehmen. „Mit umfassenden Kommunikationsmaßnahmen wollen wir gerade jetzt, in der nach wie vor andauernden Pandemie, einen Anstoß geben, einen Termin bei seinem Arzt oder bei seiner Ärztin zu vereinbaren und gegebenenfalls versäumte Untersuchungen nachzuholen“, erklärt Wehmhöner.

Untersuchung für Männer: Prostata und Darmspiegelung

Männer haben ab dem Alter von 45 Jahren einmal im Jahr Anspruch auf Untersuchungen zur Früherkennung von Krebserkrankungen. Dazu gehören die Untersuchung der Prostata, der äußeren Geschlechtsorgane sowie das Abtasten der regionären Lymphknoten. Männer können ab 50 Jahren zweimal eine Darmspiegelung auf Kosten ihrer gesetzlichen Krankenkasse vornehmen lassen. Die zweite Darmspiegelung wird frühestens 10 Jahre nach der ersten angeboten, sofern bei der ersten Darmspiegelung keine Auffälligkeiten gefunden wurden. Wahlweise kann jährlich ein Schnelltest auf verborgenes Blut im Stuhl vorgenommen werden, ab 55 Jahren alle zwei Jahre.

Krebs-Früherkennung für Frauen

Seit Anfang 2020 gibt es ein neues organisiertes Verfahren zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. „Dadurch haben sich die Inhalte der Untersuchungen und das Intervall der Anspruchsberechtigung teilweise verändert“, so Wehmhöner. Frauen haben ab dem Alter von 20 Jahren nach wie vor einmal jährlich Anspruch auf Krebs-Früherkennung. Dazu gehören Untersuchungen der Geschlechtsorgane und ein Abstrich vom Muttermund sowie aus dem Gebärmutterhals. Ab dem 35. Lebensjahr wird der Abstrich alle drei Jahre durchgeführt, zusätzlich erfolgt ein Test auf humane Papillomviren (HPV). Ab dem 31. Lebensjahr ist ein Abtasten der Brust und der Achselhöhlen vorgesehen. Von 50 bis 69 Jahren kann alle zwei Jahre eine Mammographie im Rahmen des Mammographie-Screenings durchgeführt werden. Zur Darmkrebsfrüherkennung wird ab dem 51. Lebensjahr einmal jährlich ein Schnelltest auf verborgenes Blut im Stuhl angeboten, ab 55 Jahren alle zwei Jahre. Alternativ ist ab dem Alter von 55 Jahren zweimal eine Darmspiegelung möglich. Die zweite Darmspiegelung wird frühestens 10 Jahre nach der ersten angeboten, sofern bei der ersten Darmspiegelung keine Auffälligkeiten gefunden wurden.

Bei besonderen Risiken oder Beschwerden können Darmspiegelungen nach wie vor unabhängig von den Krebs-Früherkennungsuntersuchungen bei Männern und Frauen durchgeführt werden. Zur regelmäßigen Darmkrebsvorsorge werden gesetzlich Versicherte von ihrer Krankenkasse schriftlich eingeladen.

Foto: AOK/hfr

Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/brakel/premium/WIN_Premium_Eckfeld.gif#joomlaImage://local-images/brakel/premium/WIN_Premium_Eckfeld.gif?width=295&height=255