Kreis Höxter (red). Sommerzeit ist Obstzeit. Kühle Wassermelonen zum Beispiel erfrischen an heißen Tagen fast mehr als Eis. Und viele heimische Früchte haben jetzt Saison. Wer keinen Garten mit eigenem Obst hat, findet im Supermarktregal, auf dem Wochenmarkt oder im Hofladen eine reiche Auswahl. Von frühen Apfelsorten über verschiedene Beeren, Kirschen bis hin zu Pfirsichen und Aprikosen reicht das Angebot. Da aber auch beim Obst die Preise gestiegen sind, lohnt es sich, Früchte nach dem Kauf richtig aufzubewahren, damit sie nicht wegen falscher Lagerung verderben und vorzeitig im Abfall landen. Die Verbraucherzentrale NRW hat Tipps zum richtigen Umgang mit Sommerfrüchten zusammengestellt.
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Kirschen: Damit Kirschen länger frisch bleiben, sollten sie mit Stiel gelagert werden. So wird das Fruchtfleisch nicht beim Entfernen des Stiels beschädigt. Gut aufgehoben sind Kirschen im Kühlschrank. Dort halten sie etwa zwei bis drei Tage. Wichtig: Die Früchte erst kurz vor dem Verzehr waschen, ansonsten werden sie matschig und verderben schneller. Bekommen die Kirschen einen kurzen Kälteschock im Gefrierfach, lassen sie sich übrigens leichter entsteinen.
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Beeren: Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren und Johannisbeeren gibt es im Juli und August ebenfalls aus regionalem Anbau. Leider sind die kleinen Früchtchen sehr druckempfindlich und schimmelanfällig. Im Kühlschrank halten unbeschädigte Beeren etwa drei Tage, Erdbeeren nur ein bis zwei Tage. Am besten isst man die kalorienarmen Vitaminspender möglichst schnell. Stachelbeeren haben die längste Lagerfähigkeit unter den Sommer-Beeren. Sie können in einem Kühlschrank mit Null-Grad-Zone sogar zwei bis drei Wochen aufbewahrt werden.
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Äpfel: Egal ob grün, gelblich oder rot: Äpfel sind das Lieblingsobst der Deutschen. Ab August werden frühe Sorten bei uns geerntet, beispielsweise Grafensteiner und Holsteiner Cox. Die Sommeräpfel sind weniger lagerfähig als die Herbstäpfel. Aber auch sie mögen es kühl und sind im Kühlschrank am richtigen Platz, wenn kein kalter Kellerraum zur Verfügung steht. Zwar dekorativ, aber wegen der Wärme nicht ideal, ist ein Platz in der Obstschale. Außerdem schmeckt ein gekühlter Apfel an heißen Sommertagen besonders gut.
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Pfirsiche, Nektarinen, Aprikosen: Wer im Sommer gerne zu Steinobst wie Pfirsich, Nektarine und Aprikose greift, sollte die Früchte dunkel und kühl lagern, beispielsweise im Gemüsefach des Kühlschranks. Dann bleiben sie etwa eine Woche lang frisch. Allerdings sind die Früchte sehr druckempfindlich und müssen vorsichtig transportiert und gelagert werden, damit Haut und Fruchtfleisch keinen Schaden nehmen. Wie Äpfel geben sie außerdem das Gas Ethylen ab, das anderes Obst und Gemüse schneller reif oder sogar überreif werden lässt.
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Melonen: Gekühlte Melone erfrischt und löscht hervorragend den Durst – schließlich bestehen die großen Beerenfrüchte zum großen Teil aus Wasser. Hierzulande werden Melonen hauptsächlich in Südwest- und Süddeutschland angebaut, aber auch einzelne NRW-Bauern experimentieren mit dem Fruchtgemüse. Supermarktware stammt jedoch überwiegend aus Südeuropa. In einem kühlen, dunklen Raum halten sich Melonen je nach Reifegrad zwischen einer und zwei Wochen. Angeschnitten gehören Wasser-, Honig- oder Cantaloupe-Melone in den Kühlschrank. Die Schnittfläche dabei abdecken – etwa mit einem Teller – und die Melone innerhalb von ein bis zwei Tagen aufessen.
Weiterführende Infos und Links:
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Weitere Tipps zur richtigen Lagerung von Obst und Gemüse gibt es im kostenlosen „Lagerungs-ABC“. Der Leitfaden ist zu finden unter www.verbraucherzentrale.nrw/richtiglagern.
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Wissenswertes rund ums Obst ist auch zu finden unter www.verbraucherzentrale.nrw/node/58936.
Foto: VZ NRW/adpic