Fürstenau (red). Am Dienstagmorgen ereignete sich auf der Bundesstraße 239 zwischen Marienmünster und Höxter ein schwerer Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten. Nach ersten Informationen der Polizei kollidierten gegen 7:30 Uhr vier Fahrzeuge an der Abfahrt Fürstenau. Der Unfall forderte drei Verletzte, zwei davon schwer.
Laut Polizeiangaben war ein 62-jähriger Mann aus Löhne mit seinem Skoda in Richtung Höxter unterwegs und hatte kurz vor dem Unfall auf einer Überholspur mehrere Fahrzeuge überholt. Im Einmündungsbereich des Gewerbegebiets Fürstenau wollte er offenbar nach links abbiegen. Dabei kam es zu einem frontalen Zusammenstoß mit einem roten VW Polo, gelenkt von einer 20-jährigen Frau aus Höxter, die in Gegenrichtung unterwegs war. Durch die Wucht des Aufpralls überschlug sich der Skoda und landete auf dem Dach.
Feuerwehreinsatz und Sicherungsmaßnahmen
Die Feuerwehr Höxter mit den Gruppen aus Fürstenau, Bödexen, Brenkhausen und Höxter sowie der Rettungsdienst waren schnell zur Stelle. Alle Personen konnten bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr aus den Fahrzeugen befreit werden. Vier Betroffene wurden durch den Rettungsdienst versorgt. Die Einsatzkräfte sicherten die Unfallstelle, stellten den Brandschutz sicher und klemmten die Batterien der Fahrzeuge ab. Außerdem verhinderten sie die Ausbreitung von auslaufenden Betriebsstoffen und räumten das Trümmerfeld auf der Straße. Nach Absicherung und Erkundung der Lage konnten alle weiteren Feuerwehreinheiten außer der aus Fürstenau die Einsatzstelle verlassen. Die Verletzten wurden zur weiteren Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Weitere Kollisionen und hoher Sachschaden
Im Zuge des Unfalls kam es zu weiteren Kollisionen mit zwei weiteren Fahrzeugen, die von der Abfahrt Fürstenau auf die B239 auffahren wollten. Ein 28-jähriger Fahrer aus Bad Pyrmont und sein schwarzer Audi wurden schwer beschädigt, ebenso der Hubsteiger eines 46-jährigen Fahrers aus Marienmünster. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf mindestens 60.000 Euro. Drei der betroffenen Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.
Dank des schnellen Handelns eines zufällig anwesenden Arztes und mehrerer Krankenschwestern, die auf dem Weg zur Arbeit waren, konnte die Erstversorgung der Verletzten direkt an der Unfallstelle beginnen. Die Unfallursache wird derzeit noch ermittelt. Die Polizei unterstützt die Aufklärung und bittet Zeugen, sich zu melden. Die B239 musste aufgrund der Unfallaufnahme und der Aufräumarbeiten für mehrere Stunden gesperrt bleiben.
Foto: Feuerwehr Höxter