Willebadessen (TKu). Versandhandel abgebrannt: Millionenschaden nach Feuer in Willebadessen. Ein verheerender Großbrand erschütterte in der Nacht zum Karfreitag das Gewerbegebiet Gänsebruch in Willebadessen, und hinterließ eine völlig zerstörte Lagerhalle im Industriegebiet. Obwohl keine Personen verletzt wurden, entstand ein Millionenschaden, als die Flammen die Lagerhalle eines Versandhandels verschlangen. Gegen 2:29 Uhr wurden rund 130 Einsatzkräfte der Feuerwehr alarmiert, nachdem Anwohner einen Feuerschein und einen lauten Knall bemerkt hatten. Bei ihrem Eintreffen bot sich den Einsatzkräften zunächst ein Bild der starken Rauchentwicklung. Doch schnell verschärfte sich die Situation, als das Feuer durch das Gebäude griff und den Himmel mit einem gleißenden orangefarbenen Licht erhellte.
Die Freiwillige Feuerwehr Willebadessen, unterstützt von den Feuerwehren aus Bad Driburg und Warburg mit Tanklöschfahrzeugen und Drehleitern, sowie weiteren Rettungskräften, kämpfte unermüdlich gegen die Flammen an. Besondere Vorsicht sei geboten gewesen, da der Verdacht bestand, dass in der Lagerhalle Asbest verbaut war. Die Feuerwehrleute arbeiteten daher unter Atemschutz und erhielten spezielle Schutzkleidung sowie FFP-3-Masken.
Die Anwohner von Willebadessen wurden über die Warn-App NINA aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten, um sich vor dem dichten Rauch zu schützen. Trotz der intensiven Löscharbeiten von mehreren Seiten des Gebäudes aus konnte die Lagerhalle nicht gerettet werden.
Die genaue Brandursache sowie die Höhe des Schadens müssen noch ermittelt werden, doch erste Schätzungen belaufen sich bereits auf einen hohen sechs- bis siebenstelligen Eurobetrag. Edison Buch von der Polizeibehörde aus Höxter geht davon aus, dass die Löscharbeiten bis weit in den Karfreitag andauern werden, da das Gebäude völlig zerstört ist und eine Sicherung der Brandruine erforderlich sein wird.
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