Brakel (red). Auch zukünftig wird die Gesamtschule in Brakel durch die Gastronomie-Service GmbH "Quellenhof" mit gesundem Essen versorgt, denn der Caterer aus Bruchhausen erhielt bei dem öffentlichen Ausschreibungsverfahren, welches bereits im Herbst des vergangenen Jahres begonnen hatte und durch die Fachfirma S&F-Gruppe aus Pfaffenhofen begleitet wurde, erneut den Zuschlag. "Die Schulverpflegung ist ein wichtiger Beitrag zur Gesundheitsförderung und somit auch fest im Schulprogramm der Ganztagsschule verankert", betonte die Schulleiterin Sandra Florsch. Sie freue sich daher sehr, dass die gute Zusammenarbeit mit dem Quellenhof nun fortgeführt werden könne. Bürgermeister Hermann Temme berichtet, die Gestaltung der Schulverpflegung liege in der gemeinsamen Verantwortung von Schule und Schulträger, schulpolitisch sei die Stadt Brakel auf dem richtigen Weg. Die Fortführung der Kooperation mit dem heimischen Caterer biete viele Vorteile, denn die Qualität des Essens, die in der europaweiten Ausschreibung einen enorm hohen Stellenwert hatte, komme letztendlich den Schülerinnen und Schülern zu Gute.

"Der Mensabetrieb ist ein wesentlicher Bestandteil unseres pädagogischen Gesamtkonzeptes", erklärt Anke Mallach, didaktische Leitung der Schule. Die Schülerinnen und Schüler verrichten im Wechsel den sogenannten "Mensadienst". Sie sorgen für einen reibungslosen Ablauf während des Hochbetriebs, helfen jüngeren Schülerinnen und Schülern, reinigen die Tische und stellen die Stühle nach dem Essen wieder zusammen. Rund 600 Essen gibt das Quellenhof-Team unter der Leitung von Manuela Schneider an den „langen“ Schultagen aus, Tendenz steigend. Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei, denn zusätzlich zu den drei variierenden Hauptgerichten, haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich am frischen Salat- oder Nudelbuffet zu stärken. "Unsere Speisen werden täglich frisch zubereitet", so Inhaber Frank Hesse. Kinder seien anspruchsvolle Esser und daher versuche das Mensateam, die Vorschläge der jungen Gäste so weit wie möglich mit einzubeziehen. So wurden bereits Wünsche der Klassen berücksichtigt, die dann auf dem wöchentlichen Speiseplan in die Tat umgesetzt wurden. "Bei den Vergabekriterien wurden an die Qualität sehr hohe Anforderungen gestellt, der Preis floss mit 50 Prozent in die Auswertung ein, so Josef Heger von der städtischen Schulverwaltung. Der Menüpreis betrage ab dem kommenden Schuljahr 3,70 Euro für die Schüler, auch Gäste seien ab 12 Uhr mittags herzlich in der Mensa willkommen und zahlen 4,40 Euro.

"Transparenz und Kooperation sind wichtige Bestandteil eines reibungslosen Ablaufs in der Mensa", so Anke Mallach. Ein zusätzliches Steuerungsinstrument sei hier der Mensabeitrat, bestehend aus Vertretern von Schule, Stadt, Eltern-/Schülerschaft und dem Mensateam. Der Beirat tausche sich in den regelmäßigen Treffen aus, so könne immer schnell auf Wünsche und Verbesserungsvorschläge eingegangen werden. Um möglichst allen Eltern und Schülern ein Mitspracherecht zu ermöglichen, wurde zudem im vergangenen Jahr eine schriftliche Umfrage gestartet, deren durchweg positives Ergebnis ebenfalls die gute Zusammenarbeit mit dem Quellenhof belege. Die Mensa stelle einen zentralen Kommunikationsraum für die Schülerinnen und Schüler, aber ebenso für das pädagogische Personal dar. Hier können Gespräche außerhalb des Klassenraumes in der Gemeinschaft stattfinden, erklärt die didaktische Leiterin. Alle Beteiligten freuen sich auf die Fortführung der guten Zusammenarbeit, die nun für weitere 2 Jahre festgeschrieben wurde und bis auf insgesamt 4 Jahre verlängert werden kann, bevor eine erneute europaweite Ausschreibung ansteht.

Foto: Stadt Brakel