Kreis Höxter (red). Nun steht es fest: Das Impfzentrum für den Kreis Höxter wird in der Stadthalle in Brakel eingerichtet. „Wir sind froh, diesen gut geeigneten zentralen Standort nutzen zu können“, sagt Landrat Michael Stickeln und bedankt sich bei Bürgermeister Hermann Temme und allen Beteiligten für die engagierte und unbürokratische Unterstützung. „Die unmittelbar bevorstehende bundesweite Impfkampagne ist ein Lichtblick in dieser herausforderungsvollen Zeit“, so der Landrat. Auch Bürgermeister Temme ist überzeugt von der idealen Lage: „Brakel liegt in der Mitte des Kreises und ist aus allen Richtungen sehr gut zu erreichen.“ Gern habe er deshalb die die Stadthalle zur Verfügung gestellt. „Mit Impfungen gewinnen wir eine Perspektive bei der Pandemiebekämpfung“, sagt er. Seit das Land den Startschuss für die Umsetzung der Impfstrategie in Nordrhein-Westfalen gegeben hat, laufen beim Kreis Höxter die Vorbereitungen zur Schaffung eines stationären Impfzentrums, zu dem auch mehrere mobile Teams gehören werden, auf Hochtouren. Für die medizinische Betreuung wird die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe zuständig sein. Für die Organisation ist der Kreis verantwortlich.   Bei der Standortsuche hatte der Krisenstab des Kreises Höxter im Vorfeld mehrere Möglichkeiten im Kreisgebiet geprüft. „Bei allen, die uns mit Angeboten entgegengekommen sind, um bei dieser wichtigen Aufgabe zu helfen, möchte ich mich bedanken“, erklärt der Leiter des Krisenstabs des Kreises Höxter, Gerhard Handermann. Die Stadthalle Brakel zeichne sich durch ihre zentrale Lage, die gute Verkehrsanbindung, eine ausreichende Anzahl von Parkplätzen und die Nähe zur Kreisleitstelle aus. Vor allem erfülle sie auch die räumlichen Anforderungen, die von der Landesregierung gestellt werden, um die organisatorischen Abläufe sicherzustellen. „Nach den Landesvorgaben werden wir in der Stadthalle unter Einhaltung der notwendigen Abstands- und Hygieneregeln mehrere Impfbereiche aufbauen, um in kurzer Zeit viele Menschen impfen zu können“, erläutert der Leiter der Abteilung Bevölkerungsschutz beim Kreis Höxter, Thomas Krämer, der die Gesamtverantwortung für den Aufbau des stationären Impfzentrums mit mehreren mobilen Einsatzteams übernommen hat. Notwendig seien auch Räumlichkeiten für Anmeldung, Nachbereitung und Logistik. Noch in diesem Jahr soll die Stadthalle als Impfzentrum eingerichtet und startklar sein. Ab wann es dann tatsächlich in Betrieb gehen wird, ist derzeit noch offen. Denn sobald der Impfstoff verfügbar sein wird, sollen entsprechend der nationalen Impfstrategie zuerst vorrangig Personengruppen, die als besonders gefährdete Risikogruppen gelten, geimpft werden. Dazu gehören auch Pflegebedürftige, die in Senioren- und Pflegeeinrichtungen oder in der Familie leben. Sie sollen von den mobilen Impfteams geimpft werden. „Mit der Festlegung des Standortes haben wir eine wichtige Etappe erreicht. Jetzt liegt noch viel Arbeit vor uns, damit wir in Betrieb gehen können, sobald das Land uns das Signal dafür gibt“, erklärt Krisenstabsleiter Handermann.